Aufenthaltsraum (frei für alle)

Isabella drückte mit dem rechten Ellbogen den Türgriff zum Aufenthaltsraum auf. Sie betrat den Raum und und trat mit dem rechten Fuß die Tür hinter sich zu. Auf den Armen trug sie einen kleinen 10 kg Mehlsack.
"Wünsche einen angenehmen Tag, die Herren", und durchquerte den Raum. Während sie die Küchentür öffnete, hörte die drei letzten Sätze des alten Mannes noch.
"Wenn ihr Lehrer wart, Herr. Gibt es in diesem Hause auch Bücher?"
Interessiert drehte sie sich den Männern zu.

Als Isabella den Raum betritt, bemerkt die Rowan erst gar nicht. Erst wo sie ihn und Lucien anspricht, erschrickt der Magier leicht und schaut zu ihr.
"Ah...ihr seid das. Seid gegrüsst."
Rowan wendet seinen Blick wieder zu Lucien. Als Isabella jedoch eine Frage stellt, schaut er wieder zu ihr.
"In der Tat. Ihr solltet euch mal im ganzen Haus umsehen. Noch ist die Bibliothek klein, doch ich hoffe, dass sie bald mit eigenen Aufzeichnungen des Bundes gefüllt wird."

Sie lächelte, als sie die Erlaubnis bekam, sich im Hause nach Büchern umzusehen. Im Hinausgehen entschuldigte sie sich nochmal, das Gespräch unterbrochen zu haben und verschwand in die Küche. Gleich darauf schnappte die Küchentür ins Schloß.

Sharline kam wieder in den Aufenthaltsraum zurück und blinzelte kurz als sie Rowan und Isabella bemerkte. Erschrocken versteckte sie sofort ihren kleineren Beutel, den sie dabei hatte, hinter dem Rücken und sah so unschuldig wie möglich die anderen drei an. Ob sie nun so aus Reflex handelte oder aber wirklich etwas zu verstecken hätte, wer weiß das schon genau.

Lucien beobachtet die beiden Zimmerdurchquerer für einen kurzen Moment. Er spricht, nach dem er den beiden Damen zugenickt hat dann auch mal weiter.

"Oh, ich wollte mal Magie lernen die meine Gegner in Angst und Schrecken versetzt aber daraus ist nichts geworden. Stellt sich heraus Veränderungsmagie ist verdammt schwer zu lernen und ich hab' wenig Geduld wenn's um das lernen geht."

Die rechte Hand des Jungen hebt sich empor und er beginnt Sharline zum Tisch zu winken.

"Und wieso stehst du da so rum als hät' man dich beim klauen ertappt? Komm, setz' dich dazu."

Sie schluckte kurz, atmete erleichtert aus und schlenderte zu Lucien und den anderen an den Tisch. " Ich habe nicht geklaut, das war Reflex ", lacht leise und setzt sich dazu. " Um was geht es den von derThematik her?", öffnen ihren kleinen Beutel, sah kurz hinein und sah die drei abwechselnd an.

Rowan nickt Sharline zu.
"Wir sprachen gerade über unsere Fachgebiete und waren bei dem Thema Magie..."
Er richtet seinen Blick auf Lucien.
"Veränderung... eine überaus praktische Schule, in der Tat. Doch wir sprechen besser nicht zu viel darüber, sonst beginnt Sharline noch sich dafür zu interessieren. Wir wollen doch nicht, dass sie plötzlich die Wände hochschwebt und sich durch ihr Fingerschnippen Truhenschlösser öffnen..."
Der ältere Magier räuspert sich ausgiebig. Dann ein weiteres mal...und ein weiteres mal. Hektisch greift er zu seinem Gurt und nimmt einen halbleeren Trinkschlauch aus der Halterung. Bedächtig nimmt er einen Schluck und massiert sich danach die Gurgel.
"Krm... wo waren wir? Achja... Angst und Schrecken sollten wohl kaum die Motivationen eines Magier sein...und auch nicht für ein Mitglied des Bundes." Er wirft Lucien einen kritischen Blick zu.
"Ich hoffe Ihr habt euch an einem Scherz versucht."

Blinzelnd sah sie weiterhin Rowan an und schloss ihren Beutel um diesen sogleich in ihre Gürteltasche zu stecken. Sharline sah den Magier neugierig an und grinste schelmisch dabei, während sie abwartete bis er aus gehustet hatte. " Das wäre doch ein sehr interessantes Vorgehen. Hat etwas *nickt zustimmend und grinste noch breiter* aber das Fingerschnippen ist zu laut, gibt es da nicht auch etwas was leiser von statten geht?"

"Würdest du die restlichen 50 Jahre deines Lebens damit verbringen dich in der Schule der Veränderung zu üben. Dann würde es vielleicht auch lautlos gehen..."

Sie lächelte entzückt den Magier an. " Was man nicht alles macht um sich zu verbessern. Unterrichtest du mich in dieser Schule?", sah ihn mit freudig strahlenden Augen an und beobachtete genau seine Reaktion.

"Oh nein, kein Witz. Jeder Mann der schon einmal auf dem Schlachtfeld stand weiß dass ein Soldat der sich vor Angst zurückzieht besser ist, als ein Soldat der gespalten auf dem Boden liegt. Den Gegner zu demoralisieren ist wichtig. Aber wenn man nicht unbedingt dafür töten will..."

Lucien wirft Rowan das einfach mal so entgegen, wartet aber ehe er weiter spricht.

Rowan schaut zuerst zu Sharline.
"Lieber nicht. Ich habe bereits erwähnt weshalb. Ausserdem brauchst du keine Magie um dich lautlos fort zu bewegen."
Er richtet sich dann Lucien zu.
" Ahja... Angst und Schrecken auf dem Schlachtfeld... durch Magie... Ich bin froh seid ihr bei eurem Schwert geblieben, werter Lucien. Damit könnt ihr gewiss genügend Schrecken unter den Feinden verbreiten..."
Der ältere Bretone mustert Lucien skeptisch...

"Mit dem Schwert? Oh ja, mein Schwert. Mein Schwert ist großartig für Angst und Schrecken. Würdet Ihr Magie denn lieber für Tod und Zerstörung auf dem Schlachtfeld nutzen?"

Lucien lächelt sachte und stützt seinen Kopf auf seinen Händen ab.

Sharline's Augen funkelten schelmisch auf als der Magier mit ihr sprach und zu Lucien sah. Sie mischte sich erstmal nicht ins Gespräch mit ein und lies die beiden Männer reden. Sie sah zwischen beiden hin und her und friemelte dabei an ihrer Gürteltasche herum, die natürlich nicht sofort aufgehen wollte.

Rowan zieht seine Stirn in Falten. Langsam und ruhig sagt er zu Lucien:
"Ich muss zugeben bisher auf keinem Schlachtfeld gestanden zu haben... meine Kampferfahrungen beschränken sich auf Räuber und wilde Tiere, welche mir auf Expeditionen und Reisen begegnet sind... Gewiss kenne ich die Beschreibungen des Krieges aus Geschichtsbüchern und Romanen... Doch scheint mir , ich werde mich mit "Tod, Zerstörung und Schrecken" erst noch auseinandersetzen müssen... Magie nutzte ich bisher nur selten als Waffe... natürlich beherrsche ich die Grundlagen der Schule der Zerstörung, doch gegen ein Lebewesen musste ich sie bisher noch nicht erproben."
Er legt eine Hand auf den Tisch und zieht mit dem Mittelfinger der rechten Hand die Form einer 8 auf der Oberfläche nach.
"Habt ihr bereits an einer Schlacht teilgenommen, welche in den Büchern verewigt wurde?"

"Ha!"

Bricht es aus Lucien heraus.

"Eine Schlacht die in den Büchern verewigt wurde? Vielleicht im Tagebuch eines Rekruten, aber in einer bedeutenden Schlacht war ich noch nie. Und darüber bin ich verdammt froh. Die bedeutenden Schlachten sind meistens die mit den meisten Toten."

Grummelnd wendete Sharline den Blick zu ihrer Gürteltasche die dadurch auch sofort aufging. Holte ihren Beutel heraus und öffnete diesen. Falls jemand hinschauen würde, würde er einen kleinen blutroter Stein sehen der heraus viel und ihr in die Hand kullerte. Der Stein war schon geschliffen und hatte die Form eines größeren Bluttropfens. Sie hörte den beiden Männern wieterhin zu und sah kurz zu beiden. Falls sie schauen würden, würden sie sehen wie sie ihre Hand schloss um den Stein darinnen zu verbergen und zu schützen.

Rowan nickt.
"In der Tat."
Sein Finger fährt weiterhin der Form nach und der Bretone schweigt einen Moment lang
"Wenn die Freiheit bestehen bleiben soll, wird sich dies nun ändern. Wir haben uns entschieden das Bündnis zu unterstützen und wir sollten uns nicht der Illusion hingeben, dass dies kein gewaltiger Krieg sein wird. Die Kämpfe um die Kaiserstadt werden die Belagerung Orsiniums bei weitem in den Schatten stellen."
Dann versucht er den beiden jeweils einen Moment lang in die Augen zu schauen. Sharlines Tollpatschigkeit scheint dem Magier nicht aufgefallen zu sein.
"Es wird wohl kaum bei einem Krieg um den Rubinthron und das Gebiet Cyrodiils bleiben. Ich bezweifle, dass die anderen Allianzen einfach so einen neuen Kaiser akzeptieren werden... die Kämpfe werden nicht einfach verschwinden..."

Sharline sah auf und blickte dem Magier in die Augen. " Ich glaube nicht das der Krieg, der uns bevorsteht leicht werden wird. Ich selbst habe noch keinen erlebt. Aber ich werde unterstützen so gut es geht und mit allen Mitteln die mir selber zu Verfügung stehen.

"Oh, bei weitem nich'. Aber seien wir ehrlich. 'Stabil' sind unsere beiden Widersacher nicht. Ich hoff' ja immer noch darauf dass die Argonier wieder bei Sinnen kommen und diese Dunmer eiskalt verraten. Wäre eine passende Entwickelung für die Beziehung der beiden Völker... Und irgendwie war mir dies' Echsenvolk schon immer sympathisch. Hät' nichts gegen ein paar von denen in unseren Reihen."

Bloß kurz schielt Lucien zu Sharline.

"Allgemein kann ich den meisten Völkern wenig Hass gegenüber bringen. Zu schade das wir uns dennoch gegenseitig die Köpfe einschlagen müssen."

Ausladend bewegt der Junge seinen rechten Arm in weit in die Luft, nur um anschließend von oben herab, mit dem Zeigefinger auf Sharlines Schädeldecke zu deuten.

"Es steht uns kein Krieg bevor. Der Krieg hat schon lange angefangen."

Sharline sah Rowan zu wie er diese Form weiter mit seinen Finger nachzeichnet. Sie lauscht den Worten und schwieg, steckte den Stein wieder in ihren Beutel und packte diesen zurück in ihre Gürteltasche. " Gemeinsam sind wir stark.." sah Rowan an und wendete den Blick zu Lucien, sprach aber erstmal kein Wort. Sie schien sich nicht mit einmischen zu wollen.

"In der Tat, der Pakt scheint auf den ersten Blick keineswegs stabil. Doch hält er sich inzwischen schon einige Zeit, soweit ich weiss. Bedenkt, dass auch zwischen den Völkern im Bündnis lange Zeit grosse Konflikte herrschte... im Vergleich wirkt jedoch auch mir der Pakt brüchiger. Doch macht ihn das nicht auch unberechenbarer?...Allen voran die Argonier.... das Wesen der Dunmer und Nords ist weit verständlicher, wie ich finde..."
Der Magier schaut zu den beiden anderen, seine Hand fährt weiter wie gehabt fort.
"Und die Dominion ist noch ein ganz anderes Thema..."

" Dieses Bündnis von Argonier, Nord und Dunmer ist mir immer noch Schleierhaft. Aber gut wenn sie meinen.....Es wäre doch lustig wenn sie sich selbst zerfleischen würde. Hätten wir weniger Probleme. Die Elfen selber nuja sie Bluten und können auch sterben....Die Kaiserlichen selbst werden ein Problem sein. Aber ich bin nicht die richtige für Diplomatische Gespräche. Ich weiß wo ich mich einsetzen würde und das reicht um genug Schaden anzubringen, wenn man mich nicht zuvor erwischt." Sharline sah Rowan lächelnd in die Augen und beobachtet weiterhin die Bewegungen seines Fingers und hob fragend eine Augenbraue. " Hat das eine Bedeutung?", deutet auf das Nachgefahre von Rowan seinem Finger.

Von hinter der Tür erklingt ein leises klacken von Holz auf Stein und wenige sekunden später steckt Artemus seinen Kopf durch die Tür und sieht sich neugierig um.

"Guten Abend"

Er nickt allen freundlich zu und lässt sich auf einen der freien Stühle nahe dem Kamin fallen.

Sharline sah auf und nickte Artemus zu. " Guten abend. Na alles erledigt?"