Gemeinsames Abendessen im Aufenthaltsraum (neu)

OOC: Als Einstieg für die gerade aufgenommenen Anwärter und auch Leute wie mich schadet so ein Thread nie, deswegen eröffne ich hier einen weiteren.
Vielleicht findet sich ja ein Grüppchen für ein zukünftiges Foren-RP zusammen. In die laufenden, 25+ Seiten umfassenden Geschichten kann man schwer einsteigen.

Apsalon verließ die Bibliothek in seinem schwarzen Stoffwams. "Sie werden es schon verstehen.", murmelte er zu sich selbst. Ein weiterer Brief an den Tempel in Schildwacht und mit ihm noch eine Stellungnahme zu seinem Verbleib in Dolchsturz. "...werde ich mindestens weitere zwei Monate im Norden verweilen... meine Aufnahme in diesen Bund kann unsere Beziehungen mit dem Bündnis nur stärken... ihre Ziele sind edel, aber ich möchte mich persönlich von ihrem Durchhaltevermögen überzeugen... übersendet Jaran meine Grüße. Gezeichnet Ser Apsalon v. W." Die letzten Tage hatten einiges verändert, sie hatten vor allem ihn verändert. Das ruhige Leben im Bund führte dazu, dass Apsalon begann wieder den Kochlöffel zu schwingen anstatt des Schwertes, was ihm nicht unrecht war. So auch heute, hatte er doch sämtliche Bewohner des Hauses zu einem gemeinsamen Abendessen eingeladen, bei dem er selbst auftischen würde. Um Hilfe bei der Zubereitung des Mahls hatte er ebenso gebeten, doch wer davon sich als Küchengehilfe zur Verfügung stellen würde, musste sich erst zeigen.

Ungefähr zwei Stunden vor dem angesetzten Termin für das Essen betrat er die Küche und band sich die Schürze um. Wer würde also beim Kochen aushelfen? Sein Blick richtete sich auf die Tür, während er einige Töpfe herauskramte.

Sharline kam gerad in die Küche herein und ging zu dem Schrank um sich einen Becher herauszuholen. Diesen füllte sie mit Tee und sah Apsalon an. " Grüß dich, Apsalon. Ich habe gehört das du kochen magst, brauchst du Hilfe? Ich kann zwar nicht kochen, aber schneiden das kann ich dir helfen. Wenn du mir sagst, wie du es haben willst." schmunzelte sie, nippte an ihren Becher und sah ihn abwartend an.

"Ah, guten Abend Sharline. Irgendwo dahinten steht ein Sack mit Kartoffeln. Du kannst schon mal zum Schälen anfangen." Er deutete zur Vorratskammer und gab ihr einen Korb und ein dünnes Messer in die Hand. "Füll ihn voll und komm dann wieder." Währenddessen schnappte er sich den Kessel und ging damit zum Wasserhahn, befüllte ihn und schleppte ihn wieder herein.

Sharline nickte ihm zu und nahm den Korb. Sie ging in die Vorratskammer und füllte den Korb mit Kartoffeln. Danach ging sie zurück und stellte den Korb auf die Ablage. " Habs und bin schäl bereit." schmunzelte sie und wartete ab.

Der Alte kniete gerade mit Feuerstein und Zunder vor der Feuerstelle, um dem darüberhängenden Kessel kräftig einzuheizen. "Gut. Das Messer liegt auf dem Tisch da hinter mir." Erste Funken sprühten bald. "Bist du gar nicht neugierig, was es heute Feines gibt?", fragte er, als er aus den Gläsern auf den Regalen einige Gewürzblätter und Kräuter herauspickte. Stößel und Mörser standen schon vor ihm.

Wie gewöhnlich, wenn Isabella einen Raum betrat, donnert die Türe an die Innenwand des Raumes. Auf ihren Armen trug sie handgerechte frisch gehackte Holzscheite, die für die Feuerstelle gedacht war.
"Nein, ich bin nicht neugierig. Ich lass mich überraschen. Wird Zeit, dass die Köchin bald eintrudelt und das Kochen übernimmt. Langt das für heute, oder soll ich noch eine Fuhre Holz herein tragen?"

Sharline sah zu Isabella als sie die Türe weder gegen die Wand donnern ließ. Da Messer nahm sie dabei in die Hand und prüfte vorsichtig wie scharf es denn wäre. " Isabella, was hatten wird damals über das Türenschlagen in meiner Nähe gesagt?" Sie warf ihr einen finsteren Blick zu. Es dauerte etwas bis Sharline weiter sprach, denn sie wollte Wissen wie Isabella diesmal reagieren wird.

" Wohin soll ich den die Kartoffeln schälen" sprach sie aus und sah zu Apsalon. " Ich neugierig was wir kochen? Ich hätte dich schon noch gefragt, beim Kartoffeln schälen, denn ohne reden ist es fürchterlich. Sag mal bist du sicher das ich das alleine schälen soll?" Ihr Blick wanderte dabei auf den Korb mit Kartoffeln und dann wieder zu Apsalon.

Isabella verharrte kurz im Schritt und sah abwechselnd die Anwesenden an.
"Mit vollen Händen öffnet man schlecht eine Tür" sie zuckte innerlich zusammen, als Sharline ihren Daumen über die Messerklinge gleiten ließ. Sie machte einen weiten Bogen, da sie als geschälte Kartoffel nicht enden wollte. Krachend fielen die Holzscheite neben der Feuerstelle auf den Boden. Gleich darauf stapelte sie ordentlich die Scheite auf.
"Bei den Vorbereitungen kann ich auch helfen, wenn ich hier fertig bin."

Krok kam in die Küche gestampft, seine Rüstung hatte er abgelegt, darunter trug er jetzt eine Tunika, einen Gürtel und eine Hose. Seine festen Stiefel hatte er anbehalten.
"Holz hacken? Das kann ich übernehmen... Oder kochen, wenn ihr ein Meisterwerk probieren wollt."
In seinen Augen konnte man schon sehen, dass er es nicht ernst meinte mit dem Kochen.
Etwas heruntergekommen, sagte er dann
"Aber Vesteck würde ich einem Ork nicht anvertrauen..."
Sein Herzhaftes Lachen musste man wohl überall im Haus hören.

"Aber ich kann Fleisch schneiden", sagte er wieder vollkommen ernst.
Er sah ein bisschen abwartend die anderen an, ob sie es ihm erlauben würden.

"Die Köchin bleibt heute in ihrer Kammer, denn ich koche.", erklärte Apsalon mit einem Ton, der keine Widerworte zuließ. Seine Mimik wurde aber gleich wieder sanfter. "Mehr Holz ist immer gut, allerdings zündest du es dann bitte wieder an, ja? Dein Stapel hat die Glut erstickt.", sagte er zu Isabella und zerrieb weiter die Kräuter, gab einen Schuss Öl dazu und machte einen duftenden grünen Brei daraus.

Dann wandte er den Kopf zu Sharline. "Schnapp dir eine Schüssel und entsorg die Schalen nachher." Er griff nach oben, holte ein Behältnis hervor und reichte es ihr. "Es muss keinen Schönheitspreis gewinnen, einfach den größten Teil der Schale abschneiden."

Als er sich wieder an die Arbeit machte, betrat der Ork die Küche. Er sah Krok böse an, als dieser vom Kochen scherzte, nickte dann aber zum Vorschlag mit dem Fleischschneiden. "Gut, dann muss ich mich nicht drum kümmern. Isabella! Wo hängt der halbe Ochse, um den ich gebeten habe?"

Sharline nahm die Schüssel entgegen und sah ihn an. Hatte sie erwähnt das sie gar nicht kochen konnte? Das bezog auch ein, das sie nicht wusste wie sie die Zutaten schneiden sollte. Die junge Bretonin schien zu überlegen und nickte. Nun fing sie an die erste Kartoffel zu schälen und zwar nicht so wie Apsalon es vielleicht kannte. Da er ihr sagte das sie, die Kartoffel größtenteils von der Schale befreien sollte, nahm sie das Messer und tat wie geheißen. Nur das sie seine Worte zu wörtlich nahm. Die Kartoffel war sowas von geschrumpft das selbst Sharline die Kartoffel sketpisch ansah. " Wird man davon satt?" sprach sie fragend in den Raum und hielt die Kartoffel hoch." Es war ihre erste Kartoffel die sie je geschnitten hatte. Als sie den Osimer sah lächelte sie ihm freundlich zu. " Grüß dich." sprach sie leise und sah wieder ihre Kartoffel an.

Der Alte beobachtete ihren Schälversuch mit verfinsternder Mine. "Davon nicht. Aber vielleicht von dem, was in der Schüssel liegt. Ach, Mädchen! Gib her." Er ging zu ihr hinüber, entsorgte den Kartoffelstumpf, nahm das Messer und zeigte die Technik an einer zweiten Knolle vor. "Mit einer Hand so halten, dass der obere Teil der Schale freibleibt und dann immer nach oben fahren. Siehst du? Schälen, Drehen, Schälen, Drehen. Wie wenn man einen Stock anspitzt nur ohne in das Fleisch zu schneiden." Seine Finger bewegten die Messerschneide so schnell über die Schale, dass er wenige Sekunden später die fertig geschälte Kartoffel in Händen hielt. "Alles gesehen? So und jetzt du." Er gab ihr das Messer wieder und wartete.

"Das Fleisch hängt noch im Lager" erwiderte sie. Nahm das Schabeisen und kratzte die Glut zusammen. Fachgerecht legte sie die Holzscheite übereinander, damit sie Feuer fingen.

Sharline sah ihm Neugierig und Aufmerksam zu. Mit einem blinzeln verfolgte sie, sein schnelles schälen. " Wielang hast du dafür gebraucht, um so schälen zu können? " fragend sah sie ihn an und nahm das Messer an sich. Sie nahm eine Kartoffel, begann diese zu schälen aber natürlich nicht perfekt. Die Schalen waren immernoch zu dick, die sie abschnitt, aber schonmal ein bisschen besser. Die Kartoffel war wenigstens nicht mehr ganz so klein als zuvor. " Bogenschießen kann ich besser als das hier. Aber ich bin bereit zu lernen " schmunzelte sie und hielt Apsalon die zweite Kartoffel hin. " Ist das so besser?"

"Ja, weiter so." Er nickte ihr lächelnd zu und ging zu seinem Platz zurück. "Kochen ist keine Frage von Können, sondern eine Frage der Übung. Und ich übe, seit ich ein kleiner Junge war." Der nächste Schritt lautete das Zusammenschneiden von Gemüse. Also machte er sich daran. "Schießen kann ich damit auch, aber wer weiß was ich treffe!", gab er schmunzelnd zurück. Dem Ork deutete er mit einer Handbewegung das Fleisch zu holen.

Sie lächelte und nickte ihm zu. " Nunja, bei den Kartoffeln krieg ich Übung genüg, auf jedenfall für heute." seufzte sie, als sie die ganzen Kartoffeln ansah. " Du hast seit Kindesbeinen an gekocht, wieso das denn?" sprach sie während sie die nächste Kartoffel nahm und diese schälte. " Was kochen wir denn heute zusammen?"

"Wieso nicht?" Ein Paar Zwiebeln, Tomaten und eine Stange Sellerie lagen schon gestückelt auf dem Schneidbrett. Gerade bearbeitete Apsalon einen Petersilienstrauch. "Geschmorten Ochsen im eigenen Sud mit Gemüse und Bratkartoffeln. Da fällt mir ein, wir brauchen Pfannen." Er machte sich gleich daran sie zu suchen.

Isabella eilt in den Innenhof und kommt nach einigen Augenblicken mit gewaschenen Händen zurück.
"Sodele, wo soll ich Hand anlegen?"

"Du kannst dem Großen hier helfen das Fleisch zu schneiden." Er deutete dabei auf Krok. "Schwanz abschneiden, aber nicht wegwerfen! Die Hachsen an der Hüfte abtrennen und dann brauche ich gleich große, nicht zu dicke Scheiben, die später gut garen können. Den Knochen könnt ihr drin lassen." Dann deutete er auf ein großes Fleischerbeil, das schon bereit auf einem Tisch lag und setzte seine Vorbereitungen fort, da für ihn alles gesagt war.

Isabella schnappte sich ein scharfes Messer und wartete ab, wer den Ochsen grob zerlegen würde.

Krok schnappte sich das Fleischerbeil, und machte sich mit einigem Brummen, wann immer er auf Knochen traf, an die Arbeit.
Er deutete Isabella an, das sie ihm helfen solle.

Silann poltert die Treppe runter. Erklärtes Ziel, die Küche. Erstaunt sieht er das muntere Treiben, einen Orsimer, den er nicht kennt, geht direkt zum Kamin, um sich hinzusetzen. Alle scheinen schwer beschäftigt, da will er ja nicht stören. "Grüße allerseits" Setzt sich mit dem Rücken zu den Anderen vor den Kamin. Weiß er doch, das der "Frieden" nicht lange währen wird.

Ich dachte du erzählst gerne etwas von dir, deswegen fragte ich dich. aber wenn du nicht erzählen möchtest, warum du schon so früh gekocht hast....dann halt nicht. Ich dachte nur mit Unterhaltung vergeht die Zeit schneller vorbei. " schmunzelt Sharline und begann weiter die Kartoffeln zu schälen. " Grüß dich Silann, magst du nicht beim Kartoffeln schälen helfen?" kame es von der Bretonin mit einem leichten schmunzeln.

"Nicht jedes Wort auf die Waagschale legen. Ich bin kein Buch, das man aus dem Regal reißt und einfach aufschlägt!", meinte er brummig. "Kochen war schon immer meine Leidenschaft, ich kann es auch nicht spannender sagen." Apsalon zuckte mit den Schultern, während er nachsah, ob das Wasser schon kochte. "Hab schon als Kind den Bediensteten damals in der Küche zugesehen und in meinem Dienst als Knappe selbst angefangen. Und dann kam eins zum anderen... Deine Schälversuche werden übrigens besser."

Zu Krok gewandt meinte er nur: "Sachte, sachte. Schneid die nächsten etwas dünner. Sonst bringt das Garen nachher nichts. Hier wird keiner vom Fleisch fallen, versprochen."

"Ah, Jungchen", begrüßte er Silann. "Hilfst du heute auch mit oder willst du nur rumsitzen?"

Ganz langsam dreht der Rothwardone mit einem Schmunzeln, seinen Stuhl herum, zwinkert Sharline zu und sagt "Wenn ihr mich fragt, die Antwort ist ja, ich sehe auch mal gerne bei einer Arbeit zu, von der ich nichts verstehe, damit ich lernen kann" drückt er sich etwa, wie auf dem Trainingsplatz? " Wenn Ihr versteht, was ich meine, was das "Jungchen" damit sagen möchte". Dabei sieht er Apsalon an, unschuldige Mine aufgesetzt,einfach so tun als ob er, Silann, das auch ernst meinen würde, was er da gerade von sich gab.
Auf ein mildes Ergebnis, eine göttliche Eingebung seines Gegenübers hoffend, er möge Milde walten lassen und Silann nicht in das Geschehen einspannen, die Chancen stehen denkbar schlecht, das sein Unterfangen gelingen wird, aber Versuch macht klug.