Aufenthaltsraum (frei für alle)

Ki'Aran betrat den Aufenthaltsraum und liess das Brett mit einem Seufzer von seiner Schulter auf einen der grossen Tische sinken. Auf diesem langen, sauber poliertem Brett häuften sich kleine Brötchen. Mais-, Dinkel-, Roggen- und klassisches Weissbrot fand sich darunter. Er nahm sich gleich selbst eines der noch warmen Maisbrote und setzte sich, seine Schürze zuerst abklopfend, auf einen Sessel nahe des Feuers, ehe er herzhaft hineinbiss.

Die Tür zum Raum hatte er absichtlich offen gelassen. Ob der Durf des frischen Brotes Leute anlocken würde?

Mit lautem, man sollte meinen 'genüsslichem' Gähnen betritt Lucien den Raum schamlos. Er hat sein weißes Leinenhemd und die typische braune Lederhose so wie die obligatorischen Handschuhe an.

Träge winkt er Ki'Aran.

"Morgen. Riecht wie bei Mutti."

Der Blick des Jungen fällt auf die Brot-Auswahl.

"Darf ich?"

Sharline läuft gerade an der Tür vorbei und blieb dan nstehen als der Duft von frisch gebackenen Brot in ihre Nase stieg. Sie ging durch die Türe sah sich um und nickte Ki'aran und Lucien zu.

" Das riecht gut darf man sich etwas nehmen?" lief langsam auf den Tisch zu auf dem das Brett mit den Brot und Brötchen stand.

Ki'Aran kaute gerade an einem grossen Stück Brot als die beiden nacheinander den Raum betreten. Er kaut zuerst einige Sekunden weiter und schluckt dann, ehe er das Wort ergreift. "Natürlich. Die Erzeugnisse der Küche sind für alle Mitglieder gedacht und so lange wir keinen richtigen Koch haben versuche ich den Rezepten meiner Frau möglichst gerecht zu werden." Den letzten Teil seiner Aussage begleitete ein Lächen.

Lucien lässt sich nicht zwei mal sagen dass er etwas essen kann, so krallt er sich auch direkt eines der Dinkelbrötchen und schwingt sich auf einen nahe gelegenen Stuhl.

"Riecht jedenfalls erstaunlich!"

Sharline sah skeptisch Ki'aran an und zuckte dann mit der schulter als ihr Magen zu knurren begann. Sie nahm sch ein Maisbrot und begann auch sofort herzhaft hinein zu beißen und schloß genüsslich die Augen. So als hätte sie nie etwas zu essen bekommen. Sie kaute genüsslich darauf herum und suchte sich ebenfalls einen Platz aber nicht auf einen Sessel sondern in einer Ecke. Setzte sich dort im Schneidersitz hin und aß genüsslich weiter. Sie sass aber in Hörweite und auch so, das man sie eventuell sehen könnte.

"Also..."

Lucien nimmt einen herzhaften Bissen von 'seinem' Dinkelbrötchen und spricht mit vollem Mund weiter.

"Ich find' ja du solltest dich auf'n Stuhl setzen. Sieht irgendwie komisch aus wie du da sitzt. Wie'n Haustier das gerade Ärger bekommen hat."

Mit trockener Kehle schluckt der Junge Bretone seinen ersten Bissen herunter, muss sich aber gleich mal auf den Brustkorb klopfen damit das Brötchen ordentlich runter rutscht.

" Warum soll ich auf einen Sessel setzen wenn es hier genauso bequem ist? Ich sitze gerne an ungewöhnliche Orte", sah in Lucien seine Richtung und reißt etwas von ihrem Maisbrot ab um dieses dann in den Mund zu stopfen und genüsslich darauf herumzukauen. " Es schmeckt wirklich gut. Entschudligt wenn ich nun etwas zu nahe trete aber darf ich fragen wo eure Frau ist?", sah Ki'aran an und zupfte sich das nächste Stückchen vom Brot ab um schob sich das sogleich in den Mund.

Lucien kann sich ein kurzes Grinsen nicht verbieten. Mehr zu sich selbst als zu allen anderen ahmt er Sharline, beinahe lachend, nach.

"Ich sitze gerne an 'ungewöhnlichen Orten'."

Einen Atemzug später hat der Junge schon wieder sein Dinkelbrötchen zwischen den Zähnen. Es scheint ihm doch verdammt gut zu schmecken.

Sie sah Lucien an und biss in ihr Brot. " Bist ja nur neidisch, weil du nicht so einen schönen Platz hast wie ich." schmunzelt und fieselt wieder ein kleines Stückchen von ihrem Brot ab.

Ki'Arans Blick folgte den beiden. Ihre Komplimente quittierte er mit einem Lächeln und er stellte sich so hin, dass sein Rücken zum prasselnden Kaminfeuer wies. Zwischendurch biss er vom Brot ab und musterte die beiden Gestalten aufmerksam. Lucien schien abgezehrt zu sein. Ki'Aran war sich nicht sicher, was er wirklich taugte aber Gragosh würde sicherlich eine weise Entscheidung getroffen haben, als er ihn aufnahm. Sharline dagegen war...einfach nur seltsam. Sie wirkte hibbelig und irgendwie quer im Kopf. Naja, solange sie nicht zu den Handwerkern oder Händlern wollte durfte sich jemand anderes darum schlagen.

Bei Lucien's Frage dreht Ki'Aran den Kopf in seine Richtung und nickt zwischen zwei Bissen bedächtig, ehe er zu sprechen beginnt: "Meine Frau lebt mit meinen drei weiteren Kindern in Schildwacht. Meine Tocher Tani'ka ist mit mit hierher gekommen. Wir haben dafür unser Alchemiegeschäft aufgegeben, um für das Bündnis zu kämpfen. Meine Frau führt es aber so gut es geht weiter." Er zuckte kurz mit den Achseln und ergriff die Gelegenheit um selbst Fragen zu stellen: "Ihr beiden seht mir weder wie Händler oder Handwerker, noch wie Magier aus. Werdet ihr unter Gragosh bei der Truppe dienen? Und habt ihr eure Zimmer bereits eingerichtet?"

Sharline sah zu Ki'aran und lauschte seinen Worten. Sie fands etaws merkwürdig das er Lucien ansah da sie ihm die Frage gestellt hatte über seine Frau aber zuckte mit der Schulter und nahm es als gegeben hin. " Warum holt ihr sie nicht her, eröffnet hier den Alchemie Laden so wäre sie bei euch? Alchemie ist sehr interessant. Man kann einiges erforschen dadurch." Sharline wirkte recht ruhig und überhaupt nicht aufgedreht als sie mit ihm sprach. Sie schien auch eine andere Seite zu haben, was man ihr anscheinend nicht zu traute.

"Ich bin kein Wächter oder Magier...Ich bin eher derjenige der Augen und Ohren offen hällt. Wenn ihr versteht was ich meine. Ich kenne mich in der Alchemie aus , ich bereite meine eigenen...sagen wir mal...Sachen her die ich brauche." Sie stopfte sich ein Stückchen vom Brot in den Mund und sah Ki'aran kauend an.

Lucien lässt sich ganz schön hängen. Er streckt die Beine von sich und lässt seine Arme baumeln während er immer mal wieder einen Bissen von seinem Dinkelbrötchen nimmt.

"Keine Ahnung wo ich dienen werde. Bin noch eindeutig zu neu. Lucien übrigens, sehr erfreut."

Ein fieses Grinsen huscht dem Jungen über die Lippen, er scheint aber ganz allgemein nichts von dem was er sagt "böse" zu meinen. Nach einem weiteren Bissen Korniger Gutheit spricht er weiter...

"Aber ich kann ganz gut kämpfen, Zielpersonen beschützen - Der ganze Drill eben."

Ki'Aran nickte. "Verstehe.", er unterbrach sich kurz und schaute zu Sharline. "Was meint Ihr mit Sachen?"

"Hm...und stimmt. Wir wurden einander noch nicht vorgestellt. Mein Name ist Ki'Aran. Ich vertrete die Händler und Handwerker, sowie Yokudan im Rat. Von Euch habe ich bereits während des Aufnahmeprozesses gehört.", er rieb sich kurz den Nasenrücken und widmete sich wieder Sharline. "Weil ich nicht noch mehr Mitglieder meiner Familie entwurzeln möchte. Unsere Heimat ist Hammerfell."

Sachen? Nun Tränke ich braue Tränke wenn ich Zeit dazu habe und meine Vorräte sich den Ende neigen." Sie beobachtete ihn und wirkte immernoch recht ruhig und eigentlich gelassen. Das er seinen Nasenrücken kurz rieb überging sie aber musste doch leicht schmunzelnd wärend sie weiter aß.

"Jedenfalls... Nochmal danke für das Brot. Ist nicht selbstverständlich."

Nach dem nächsten Bissen muss sich der Junge doch glatt nochmal in seinem Stuhl recken. Arme und Beine strecken sich und ein gejapster Gähner huscht aus der Kehle des Bretonen.

"Hammerfell soll ja 'ne harte Gegend sein. Und Sharline, du braust Tränke? Für was?"

Um Leute zu vergiften", sprach sie knochentrocken und biß in das Maisbrot und beobachtete seine Reaktion.

"Du mischt also keine Tränke sondern Gift."

Das Dinkelbrötchen ist mit dem nächsten Happen verschwunden. Lucien lässt sich seine liebe Zeit mit dem kauen. Ein Weilchen darauf antwortet er Sharline.

"Passt zu dir."

Der Satz klingt mindestens so monoton wie 90% aller anderen Sachen die der Junge tagtäglich von sich gibt, man kann also davon ausgehen das es weder als Kritik noch als Kompliment gemeint ist.

Nun die Feinde sollen ja schnell sterben nicht war?. Sie schmunzelte und sah Lucien an. Und du was machst du nebenbei ?

"Wenn ich etwas nebenbei mache, dann koche ich. Backen kann ich übrigens nicht."

Kurz nickt der Junge Ki'Aran zu.

"Ich hab' noch eine ganze Liste feiner Eintöpfe die ich zaubern kann. Scharf, mild, sogar sauer. Letzteres ist nicht unbedingt mein Fall, aber hey, verschiedene Geschmäcker. Ich wurde in der Armee fast für meinen Haferschleim ausgezeichnet... Davon könnte ich uns demnächst mal 'n dicken Topf machen, das spülen ist nur ätzend bei Haferschleim. Klebt wie alte Gülle."

Ein Koch also.. bin gespannt wie dein essen schmeckt. Vielleicht kannst ja mal etwas für uns kochen?2, schaut ihn an und schiebt sich das nächste Stückchen vom Maisbrot hinein.

"Klar, ich bin immer für's kochen zu haben. Solange die Pötte groß genug sind."

Lucien schielt nochmal zu den Brötchen. Er überlegt wohl ob er sich noch eins nehmen sollte...

"Muss man mir nur einen Tag vorher sagen. Gekochtes schmeckt 'n Tag später meistens besser. Vor allem Eintöpfe."

Da wirst du sicher mal was kochen können. ich bin gespannt." bleibt am boden sitzen und isst ihr letztes Stückchen herunter. " und was hast du sonst noch so gemacht?"

"Nichts."

Trocken, aber wahr.

Ki'Aran schaute Lucien überrascht an: "Ihr kocht? Hättet Ihr Interesse einmal in die Küche zu kommen? Ich würde mich sehr über einen Mitkoch freuen.", er lächelte ihn freundlich an und widmete sich anschliessend mit einem seiösen Gesichtsausdruck Sharline zu.

"Gifte...hrm...pervertierte Alchemie nenne ich das. Ich bin unschlüssig, ob der Gebrauch dieser Flüssigkeiten im Interesse des Bundes ist."