Trainingsstunden (frei für alle)

"Du trittst vielleicht nicht an so Jemanden heran, aber mit dem Rücken zur Wand war's das mit dem stiften gehen."

Tatsächlich lässt es sich Lucien noch ein bisschen am Boden gut gehen.

"Je mehr man weiß, desto weiter kommt man im Leben."

Man merkt eindeutig das der Junge Bretone noch sehr, sehr gerne liegen bleiben würde. Letztendlich richtet er sich dann aber wieder auf und klopft sich den Dreck von den Klamotten. Sein Gesicht schaut mittlerweile echt geküsst aus. Er hat immer noch den Bluterguss an seiner Stirn und nun ist die linke Hälfte seines Gesichts auch noch mit vielen kleineren Schrammen übersät.

"Und man kann vielen Situationen entkommen denen man sich lieber nicht gestellt hätte."

"Ich werde mich etwas in der Stadt umsehen gehen, Informationen beschaffen sich nicht von allein...außerdem muss ich den Kopf frei bekommen..." er grinste Sharline zu "trainieren können wir auch später...ich hoffe dieser Kaz'gar läuft mir dabei nicht über den weg..."

Ich denke du willst allein bleiben? " schmunzelte sie frech und schien zu überlegen wen sie jetzt ärgern könnte. Ihr Blick wanderte zu Lucien und sah ihn freundlich lächelnd an.

"Alles schön und gut. Aber trainieren um jeden Preis, das geht entschieden zu weit", erwiderte sie.
Entsetzen zeigte sich in ihren grünen Augen, als sie sein Gesicht ansichtig wurde.
"Bei allen Göttern.... das wollte ich nicht... es tut mir wirklich leid", erschüttert blickte sie auf seine Schrammen.

"Kein Grund für Entschuldigungen, ist ja noch alles dran. Lernen tut man nur wenn man die Dinge beim lernen direkt richtig anpackt."

Mit einem lang gezogenem Gähner streckt der Junge sich mal ganz herzlich.

"In meiner Ausbildung zum Rekruten hieß es auch immer: "Aber verletzt euch nicht." Ja scheiße, worum geht's denn bei den Techniken?"

Eins ist klar, wie die meisten anderen Wesen dieser Zeit ist auch Lucien recht hart im nehmen. Bloß erschöpft scheint er schneller zu sein als die meisten anderen.

"Man muss einfach immer brutaler sein als der andere."

"Bleib ruhig hier Sharline und hab deinen Spaß...ich werde schon wieder zurück kommen." Er lächelte ihr zu und würde sich nun ohne den anderen beiden einen Gruß dazulassen in die Stadt aufmachen.

"Ich schau hier zu, lern ich vielleicht noch was." gen Bronn und sah wieder zu den beiden. Nunja beim Training achtet man schon darauf den gegen überliegenende nicht zu verletzen. Sonst hat man ja ncihts mehr vom Training....gerade freunschaftliche Trainingseinheiten sind besser so zu halten sich nicht zu verletzen...." schaut beide an. " Isabella dir rate ich sogar das du kämpfen lernst und nicht so ein Zeter darum machst... man kommt nicht nur mit schmutzige Tricks durch Leben..." setzte sich wieder auf den Hosenboden und wartet ab was kommen mag.

"Das von der Frau zu hören die mir eiskalt zwischen die Beine getreten hat. Ich bin erschüttert."

Unlängst muss Lucien wieder grinsen.

"Aber wenn der Nahkampf unangenehm erscheint, wie ist's denn dann mit Magie? Die ist spontan, hat man immer dabei und effektiv is' der Spaß auch noch. Nur... Schwer eben."

Ihr anfänglicher Schock, als Lucien auf den Boden knallte, verschwand. Auch Isabellas Temperamentsausbruch ließ nach.
"Alles ist neu für mich, Lucien. Das Training, so wie die Krieger es betreiben, kenne ich nur vom sehen her. Wenn Vater und ich mit dem Fuhrwerk hier vorbei kamen. Niemals hätte ich gedacht, einem Krieger so wie dir, gegenüber zu stehen. Es sind Gefühle, die ich nicht beschreiben kann".

"Aber meine aufrichtige Entschuldigung bricht mir keinen Zacken aus der Krone. Dein Gesicht sagt mir, ich habe dir weh getan. Und mein Verstand sagt mir, wenn du mich weiterhin lehrst, werde ich dir sicher noch einige Blessuren beibringen. Deshalb habe ich mich jetzt schon mal entschuldigt. Es ist nichts selbstverständlich auf dieser Welt, versteh mich richtig. Dafür danke ich dir".

Eiskalt hab ich dich nicht getreten", schüttelt mit dem Kopf und schaut so unschudlig wie möglich. " Bei uns beiden hieß es...schmutzige Tricks sind erlaubt...du wolltest es so, mein guter. Hast es ja gut ausgehalten. Also kanns garnicht so feste gewesen sein.....", zwinkert ihm zu und grinst frech dabei.

"Sagen wir so, das war nicht der erste Tritt zwischen die Beine und wird vermutlich auch nicht der letzte sein. Was soll ich sagen, ich hab' ein Händchen für Frauen."

Mit einer ausschweifenden Bewegung der rechten Hand beginnt er wieder mit Isa zu reden.

"Solange du nicht vor hast dich für jedes Weh-Wehchen bei mir zu entschuldigen ist alles in Ordnung. Außerdem ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, lass' dir also mit allem so viel Zeit wie du willst. Und wenn's sich komisch anfühlt, dann übt man so lange wie's sich eben nicht mehr komisch anfühlt."

Urplötzlich äfft Lucien ein paar Handbewegungen nach, wie sie ein Magier auf Skooma eventuell machen würde.

"Aber wie ist das denn nun mit der Magie? Schon mal darüber nachgedacht?"

Sie lachte hell auf, als sie Lucien Verrenkungen sah. Es dauerte etwas bis sie ihre Erheiterung im Griff hatte.
"Vater,meinte dazu. Man geht ihnen grundsätzlich aus dem Wege, solange sie keine Kunden sind. Sie sind nicht ganz dicht im Oberstübchen".

Es scheint so als wolle Lucien für einen Moment die Augen ein Stückchen weiten, recht schnell fängt sich seine Gesichtsmaske aber wieder in endloser Monotonie.

"Dein Vater klingt wie ein weiser, weiser Mann."

Ein, wie üblich leicht fieses Grinsen huscht über die Lippen des Jungen. Zusammen mit den restlichen, reichlich ausdruckarmen Konturen seines Gesichtes wirkt das doch schon etwas seltsam. Irgendwie unpassend eben.

"Hast du denn ein Problem mit Leuten die nicht 'ganz dicht' sind? Denn dann wäre Magie ja absolut keine Option."

Unlängst verfällt das Gesicht des Jungen wieder in übliche Muster.

"Ich mache überhaupt keinen Unterschied, weder bei den Bürgern noch bei der magischen Kundschaft. Was meinen Vater hin und wieder in Raserei brachte. Welchen Hafer ihn da gestochen hatte, kann ich dir nicht sagen. Er benahm sich einfach eigenartig, sobald ein Magiebegabter daher kam".
Isabella entging Lucien Grimassen nicht. Sie ahmte seine Mimik nach.
"Habe ich etwa was dummes gesagt, weil du hin und wieder dein Gesicht so verziehst?"

Lucien legt seine beiden Zeigefinger in seine Mundwinkel und ahmt sein übliches Grinsen nach, was nun mit den Fingern im Mund noch ein wenig verstrahlter ausschaut als vorher.

"Keine Ahnun' wash du meinsht."

Sharline sah beide amüsiert an und zog ihre Beine an um ihre Arme um diese zu legen und sie weiter zu beobachten. Sie blieb erstmal still und lachte hin und wieder leise in sich hinein.

Isabella hielt inne. Verblüfft sah sie ihn an.
"Und sowas soll gegen Magie helfen?"

"Wie meinsht'n dash 'etz?"

Entweder er hat vergessen seine Finger wieder aus der Gosch zu nehmen oder er mag es einfach erstaunlich dämlich drein zu schauen.

Sie schlendert langsam auf ihn zu.
"Geht es dir wirklich gut", fragte sie besorgt.

Lucien macht einen ganzen Schritt nach hinten als Isabella sich ihm nähert und nimmt seine Finger endlich mal aus seinem Mund. Diese Handschuhe scheinen von nicht allzu grauenhafter Qualität zu sein, sonst wären sie vermutlich schon komplett mit Speichel vollgesaugt.

"Klar geht's mir gut...

Mit einer flotten Bewegung der rechten Hand richtet der Bretone nach einer ganze Weile der wuscheligkeit seine Haare erneut. Sie sind nicht mehr fettig und verfilzt, so wie sie es noch am Tage seiner Ankunft waren.

"Seh' ich denn krank aus?"

Bleibt stehen und mustert ihn.
"Krank? Eigentlich nicht".
Sie ließ ihre Blicke auf seine Haare ruhen.
"Du benimmst dich so eigenartig. Aber das hat nichts mit deiner Frisur zu tun. Ich dachte eher daran, einen Heiler kommen zu lassen. Vielleicht ist dir was vom Sturz geblieben."
Sie blickte hilfesuchend zu Sharline.
"Was meinst du? Soll ich einen Heiler holen?"

"Ich benehme mich absolut konform!"

Lucien breitet seine Arme vor sich aus und beginnt mit diesen beim sprechen zu gestikulieren wie ein Weltmeister.

"Du tust ja gerade so als wäre ich ein entflohener Irrer nur weil ich'n paar auf die Schnauze bekommen habe."

Sharline sah beide abwechselnd an und lachte herzhaft auf als Isabella den Arzt erwähnt. " Nunja verdient hätte er es ja das ein Arzt kommen würde, wenn er sich so gibt als hätte er nicht mehr alle beisammen... . Aber ich bin mir sicher er brauch keinen....obwohl......" schelmisch war ihr Blick als sie ihn ansah aber winkte dann doch ab. Sie scheint anzunehmen das Isabella wirklich einen Arzt holen würde, denn Sharlinekkonnte sich nicht helfen aber das was sie beobachtet hatte, kam Isabella für sie naiv herüber. Obwohl sie ihr das nicht abkaufte.... warum auch immer.... "Nein er braucht keinen Arzt, mach dir keine Sorgen er hällt was aus. Der Arzt könnte ihm auch nicht mehr helfen, er scheint diesen Ausdruck schon länger zu haben, das kriegt man nicht mehr weg...." sie konnte es sich einfach nicht verkneifen und grinste frech dabei.

Man könnte meinen Lucien versucht für einen Moment sauer zu wirken. Wirklich klappen tut das mit einem Ausdruck der ewigen Müdigkeit aber nicht, also gibt er das ganze schnell wieder auf. Ohne ein weiteres Wort erlöst er Gretel von den Schnallen die sie an seinen Rücken binden. Mit der rechten Hand am Schaft des Schwertes macht er ein paar Schritte zur Seite.

"Fühlt euch nicht gestört. Ich hör' gerne zu."

Gekonnt lupft er seine treue Klinge über seine rechte Schulter und hält sie bloß mit seiner ebenfalls rechten Hand gerade ausgestreckt vor sich... Tut aber sonst auch nichts weiter.

"Ahh, verstehe. Der Krieger spielt mit mir", wendet wieder ihre Aufmerksamkeit Lucien zu.
"Ich fühlte mich leicht irritiert, keinesfalls gestört", informierte sie ihn. Ging während ihrer Worte einige Schritte zurück. Ihre Finger von der linken Hand nässelte kaum merklich an ihrem rechten Handgelenk.
"Und was mache ich, wenn ich auf einen Magiebegabten treffe, Lucien?"
Sie wendete sich um und blickte auf seine Klinge.