Bewerbung: Apsalon von Wegesruh (aufgenommen)

"Wofür ich kämpfe?", meinte der Bretone und strich sich die Worte sammelnd über seinen Schnauzbart. "Nun, dieser alte Narr hat schon für vieles gekämpft. In jungen Jahren für mich selbst und meinen Stolz, der mir fast und jemand anderem tatsächlich den Kopf gekostet hat. Nachdem mich die Schande aus meinem Heimatland trieb, begann ich meinen Schwertarm in den Dienst all jener zu stellen, die ihn sich leisten konnten. Eine Zeit, auf die ich genauso wenig stolz bin... Wenn Ihr nur lang genug fragen würdet, täte Euch garantiert jemand sagen, dass ein gewisser... Apsalon du Salem vor mehr als einem Jahrhundert gelebt hat. Ich habe mich nach ihm benannt... Hmmm... Frementis hörte an diesem Tag auf zu existieren, hmmm..." Seine Stimme hatte sich zu einem Flüstern gewandelt und wurde immer leiser. Er schien erneut in Gedanken versunken zu sein und hatte den Blick auf den Boden gerichtet.

"Zum welchem Zweck ich kämpfe war die Frage, nicht? Nun, ich war mein ganzes Leben lang Soldat, Ritter, Söldner. Nennt es wie Ihr wollt! Der Unterschied zwischen ihnen ist eher klein, wie ich heute weiß und wird nur durch den Grund des Kämpfens bestimmt. Ich habe viele Jahre zugebracht, nach diesem Grund zu suchen und fand ihn eher zufällig beziehungsweise fand er mich, hmmm..."

Sein Blick hob sich wieder vom Boden und er fokussierte den Ork direkt. Apsalon spürte eine Verbundenheit zu diesem alten Krieger, die die anderen Ratsmitglieder in diesem Moment einfach nicht bieten konnten. Die Aura eines Mannes, der für seine Ziele Blut vergossen hatte. "Ich habe diesem Land lange und treu gedient, Gragosh. Die Hilfe beim Widerstand gegen einen Einfall der Reikenmänner aus dem Osten bescherte mir die Ritterwürde, die ich viele Jahre lang zum Zentrum meines Wesens machte. Bei den daedrischen Ebenen, ich stelle mich heute noch als Ser vor!" Das entlockte ihm ein tiefes Lachen, das aber schnell wieder abebbte.

"Aber was ich erst spät erkannte, ist dass nicht der Titel dich zu dem macht, was du bist. Es gibt ebenso Räuber mit Ehrentitel wie Bettler, die vor Herzenswärme nur so strotzen. Nur deine eigenen Taten bestimmen, wie du diese Welt einmal verlässt. Diese Lektion ließ mich Tu'whacca durch einen seiner Priester erkennen. Egal wieviel man dem Leben nimmt, der Tod zwingt einen dazu alles dazulassen. Aber alles, was man gibt, wird in irgendeiner Art und Weise fortleben. Zum Beispiel in den Leuten, denen man geholfen hat. Das ist für einen alten Mann wie mich, der sich trotz all seiner Stärke stetig dem Grab nähert, ein... befriedender Gedanke."

Ki'Aran schaute zu Gragosh als dieser tief ausatmete, hob die Brauen und lächelte dann, ehe er ein Nicken folgen liess.

Rowan ergreift das Wort.
"Wenn Ihr es wünscht, so kann ich euch die Chroniken des Bundes zeigen. Dort steht alles über die Gründung, welche nicht nur vom Rat aus ging. Wie Gragosh sagte, so ist es eine lange Geschichte und es mag Schicksal oder Zufall sein, dass wir uns in dieser getroffen haben...das wissen wohl nur die Göttlichen.."
Er räuspert sich.
"Was eure andere Frage betrifft. Nein, der Bund steht nicht im direkten Kontakt zu Emeric. Für das sind wir wohl viel zu Unwichtig... oder anders gesagt: Der Bund der Triskele hat keinen direkten politischen Kontakt mit dem König. Wieso sollten wir ihn auch besonders interessieren? Hinter uns steht weder ein wichtiger Adliger, noch irgendein bekannter General. Der Bund der Triskele ist ein Bund vom und für das Volk. Bei uns sind altgediente Krieger..." er deutet auf Gragosh. "gewöhnliche Alchemisten..." er zeigt auf Ki'aran " und eingestaubte Chronisten..." die Finger fährt zur Brust. "... genauso zu finden wie bewährten Soldaten, erfahrene Abenteurer, gelernte Köche und Priester..."
Rowan gratzt sich an der angehenden Glatze.
"Das liegt daran, dass der Bund die Ansicht vertritt, dass jeder...ausnahmslos jeder, egal welchen Volkes, Stammes und welcher Erfahrung... seinen Teil zum Verlauf des Krieges beitragen kann. Plakativ gesagt das Volk fürs Volk...den dafür kämpfen wir: Für das Volk, für die Freiheit aller Völker und Emeric ist der man, welcher dies wiederherstellen kann."
Rowan nickt.
"Wenn ihr euch also dem Bund anschliessen wollt, so könnt ihr gewiss sein, dass der Bund auch die Ziele des Zirkels unterstützt... ihr könnt auch selbst dafür sorgen, dass dies regelmässig geschieht. Sollte dies euer Wunsch sein, so wird sich - sofern alles gesagt wurde- der Rat über eure Anliegen beraten."

Als Rowan geendet hatte, stand Apsalon auf. "Ich würde mir die Chronik sehr gerne später ansehen, wenn Zeit ist." Er verbeugte sich vor jedem der Ratsmitglieder, langte zu seiner Waffe und packte sie so, dass die Schneide ihm nicht in die Finger schnitt. "Ihr findet mich in der Küche." Mit einem letzten Nicken machte er sich daran zu gehen, blieb aber vor der Tür nochmal stehen. "Ähm... Wo ist die Küche?", fragte er mit entschuldigendem Lächeln.

Rowan grinst.
"Die Treppe wieder runter, dann immer gerade aus, am Eingang vorbei. Und solltet ihr Theodyn treffen, wird er euch gewiss die Chroniken zeigen können."

"Danke. Ich erwarte Eure Entscheidung." Apsalon nickte und schritt dann aus der Tür. Rowans Wegbeschreibung folgend, ging er die Treppe nach unten und stapfte durch verschiedene Räume hindurch zurück zum Eingang. Als ihm Stimmen entgegenhallten, bog er zum Aufenthaltsraum ein.

Nach einem prüfenden Blick, nickte er allen Anwesenden freundlich zu. "Guten Tag miteinander. Ich suche etwas Warmes, vorzugsweise in einem Becher oder einer Tasse." Er deutete zu dem nächsten Raum. "Küche?" Er hob fragend die buschigen, grauen Augenbrauen.

"Hat jemand meinen Schrubber gesehen. In der Abstellkammer ist er nicht" die Frau mit den schwarzen Haaren und dem geblümten Kleid schien aufgebracht zu sein. Sie blickte fragend in die Runde. Wartete aber die Antworten ihrer Kameraden erst gar nicht ab und eilte ohne Gruß an den Fremden vorbei, als wenn er gar nicht anwesend wäre.

Eine Rothwardonin mit braunen Augen und schwarzen Haaren, die sie zu vielen kleinen Zöpfen mit bunten Zierperlen geflochten hatte, saß auf einem der Stühle und hatte vor sich einen Teller mit etwas Brot und Käse. Neugierig musterte sie den Fremden und bevor sie etwas sagen konnte, stürmte schon Isabella durch den Aufenthaltsraum.
"Also ich hab keinen Schrubber..." wollte die Frau ihr noch Antworten, da war sie auch schon wieder weg. "...gesehen... Grüße der Herr und ja da ist die Küche." wandte sie sich dann an Apsalon.  
"Wollt ihr einen Tee oder eine Suppe?"

"Noch jemand, den es aus der Wüste getrieben hat." Er schmunzelte in tiefem Tonfall. "Ruptga grüßt dich, Mädchen." Apsalon verbeugte sich mit gefalteten Händen vor Ce'rana. "Suppe? Tee? Na, am besten beides." Er ging lachend zur Küche und begann die Zubereitung.

Nach wenigen Minuten kam er mit einer qualmenden Tasse in der einen Hand und einem Teller Nudelsuppe in der anderen wieder. "Ich hoffe es nimmt mir keiner übel, wenn ich mich selbst bediene. Kochen gehört zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Ein schöner Ausgleich, wenn man des Nachts Gräber hütet." Der alte Bretone setzte sich auf den nächsten freien Platz und begann seine Brühe zu schlürfen.

Silann poltert die Treppe hinunter, erstes Ziel die Küche mit der Absicht dort etwas Essbares zu ergattern.Er sieht einen Fremden und Ce'rana "Oh Besuch, Grüße der Herr *eine kleine Verbeugung und ein "Hallo Ce'rana. Ich bin auf den Suche nach Isabella. Hast Du sie vielleicht gesehen?" Seine braune Hautfarbe lässt unschwer erkennen das er Rothwardone ist.

Ce'rana deutete zur Tür in Richtung Hof hinaus. "Grüße Silann. Die ist vorhin hier vorbeigerauscht und nach drausen." Antwortete sie Silann und sah dann wieder zu den neuen. "Oh ich wollte nur mal etwas neues sehen. Ich muss aber gestehen, hier laufen mehr Rothwardonen herum, als ich anfangs vermutet hätte."
Die Frau schmunzelte leicht und biss von ihren Käse ein Stück ab, wärend sie Apsalon zu hörte. Sie schüttelte leicht den Kopf.
"Bedient euch ruhig wen ihr wollt, das wird hier nicht so eng gesehen.... ihr kommt aus der Alik'r Wüste? Ihr seht mir nicht wie ein Rothwardone aus. Erzählt doch ein bischen was von euch." sprach sie zu Apsalon, nahm ihren Teller und ging zu Apsalon, um sich ihn gegenüber zu setzen.
"Ich bin Ce'rana Natal, sehr erfreut und wilkommen." stellte sie sich ihn noch schnell vor.

Vertieft in seine Suppe, hob Apsalon als er angesprochen wurde grüßend die Hand, sagte aber nichts zu Silann, da ihm mehrere Nudeln aus dem Mund hingen. Nachdem diese unter dem dichten Bart verschwunden waren, richtete er das Wort wieder an Ce'rana. "Tja, das Bündnis sammelt wohl die besten Kämpfer in Hochfels für den Krieg. Wen sonst nehmen als die Kinder Yokudas?"

"Erfreut, Ce'rana Natal. Man nennt mich Ser Apsalon von Wegesruh, Ritter des Zirkels von Arkay in Schildwacht." Er sah kurz in seinen immer leerer werdenden Teller und schabte mit dem Löffel Nudelreste auf. "Ich weiß, ich weiß. Wegesruh, Schildwacht... alles zu Anfang verwirrend. Ich bin ein weitgereister Mann, den es für den Winter seines Lebens in die Wüste verschlagen hat. Seinen Lebenswinter im heißen Sand zu verbringen, erschien mir sinnvoll. Weniger kalt da unten." Er schmunzelte tief und sah Ce'rana vielsagend an. Das war wohl noch nicht die ganze Geschichte dahinter.

Silann nimmt sich Käse und ein Brot aus der Vorratskammer, setzt sich hin und beginnt zu essen. Dabei hört er den Beiden zu. Da er erst einmal nicht angesprochen wird, lauscht er sorgfältig der Unterhaltung.

Die Augen des Alten richteten sich auf Silann. "Noch eine Dunkelhaut! Bei Oblivion, der Bund kann sich wirklich glücklich schätzen. Und ich fühle mich in meinem ehemaligen Heimatland gleich heimischer." Als er fertig war, stellte er den leeren Teller hin und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. "Und wer bist du, Jungchen?"

Er steht auf deutet eine Verbeugung an "Ser, das "Jungchen" heißt Silann. Erfreut Eure Bekanntschaft zu machen. Ich bin neu hier im Bunde" der ältere Herr könnte nicht nur dem ihm gebührenden Respekt, sondern auch ein gesunde Brise Humor den Worten des Rothwardonen entnehmen. Silann setzt sich wieder, schaut die Beiden an und hört dem Verlauf der Unterhaltung zu.

Eine bildhübsche Bretonin betrat den Aufenthaltsraum. Sie trug ein paar Bücher, Pergamente und Schriftrollen unter dem Arm. Den Ritter hatte sie ja schon vorhin in der Bibliothek erspäht und nickte ihm freundlich zu. Dann ging sie zu Silann.

"Silann, habt ihr morgen vielleicht morgen Lust mit mir auf den Markt zu gehen. Wir benötigen neues Pergament und neue Tinte, eventuell etwas Schreibzeug?"

Die Rothwardonin musterte Apsalon und deutete eine respektvolle Verbeugung im sitzen an, nachdem der Mann sich vorgestellt hatte. "Ein Ritter des Arkay aus Schildwacht? Es ist mir eine Ehre, No shira Apsalon. Es ist schön das ein Diener des Hirten der Seelen, seinen Weg zur Triskele gefunden hat. Wobei ich euch nicht ganz glauben kann, dass ihr freiwillig in der Alik'r euren Lebensabend verbringen wolltet, nur weil es dort nicht so naß und kalt ist wie hier im Norden."
Ce'rana schmunzelte. "Wobei ich es gut nachvollziehen könnte. Irgendwie regnet es hier ständig... hier in Hochfels seine Füße warm zu kriegen, ist ein Ding der unmöglichkeit." Sie lachte amüsiert und nickte dann grüßend gen Liondra.

"Silann, so? Grüß dich. Und macht dir nichts draus. In meinem Alter kann man außer Mer so ziemlich jeden ein Kind nennen. Irgendwas außer Kreuzschmerzen müssen die fünfundfünfzig Jahre ja auch bringen, nicht?", entgegnete Apsalon mit verschmitztem Lächeln.

Als die schöne Frau den Raum betrat, stand der Alte auf und verbeugte sich. "Ah! Ein Sonnenschein an diesem verregneten Tag. Dibella blickt lächelnd auf Euch herab, meine Dame." Ein Deut ging zu Liondras Textbündel. "Und fleißig auch noch."

Dann setzte er sich wieder und sah zurück zu Ce'rana. "Ich sehe dir kann man nichts vormachen. Eine eher... tragische Geschichte bildet meinen Weg vom Adelshaus in die Wüste. Soldatenadel wohlgemerkt, keine dieser hochgestochenen Familien." Er trank einen großen Schluck Tee und tippte mit den Fingern auf den Tisch. "Aber nicht weniger arrogant." Das Lächeln war säuerlich.

Ce'rana biß von ihren Brot ein Stück ab. "Na zum Glück scheint diese schlechten Eigenschaft nicht auf euch abgefärbt zu haben. Wobei sich das erst noch zeigen wird." sprach sie und zwinkerte gen Apsalon.
"Tragische Geschichten hör ich gerne! Wie wäre es, wenn wir uns zur Neujahrsfeier zusammen setzen und ordentlich einen Trinken und uns gegenseitig unser Leid vorklagen?" Die Rothwardonin lachte herzlich. "Ich bräuchte noch einen Saufkumpanen...." Die Frau seufzte kurz. "Habe ich schon erwähnt, dass ich furchtbar Neugierig sein kann? Wenn ich euch zu nahe trete No shira Apsalon, müsst ihr mir es nur sagen."

Sharline kam ebenfalls in wieder in den Raum, denn sie war kurz weg gewesen. Sie hatte ein Buch in der Hand und würde sich einen etwas ruhigeren Platz suchen. " Grüßt euch miteinander." Ihr Blick wanderte kurz zu dem Fremden, nickte grüßend und setzt sich hin. Die junge Bretonin öffnet ihr Buch und begann zu lesen.

"Leid habe ich genug zum Vorklagen. Das reicht für eine ganze Woche! Gibt Angenehmeres über das man sich unterhalten kann.", meinte der Alte trocken. Dann hob er die Augenbrauen und murrte. "Saufkumpane? Hmmm... Du bist ganz schön zutraulich, Ce'rana. Momentan ist noch nicht mal klar, ob der Rat mich überhaupt bei euch aufnimmt oder ob ich in den nächsten Stunden wieder meinen Heimweg nach Hammerfell antreten werde... und die... die will mit mir einen trinken!", sprach er amüsiert zu sich selbst.

Ein väterliches Lachen ertönte, laut und schallend. "Nicht böse sein.", meinte Apsalon, als er sich eine Lachträne aus dem Auge wischte. "Ich glaube nur nicht, dass ich die richtige Gesellschaft für sowas bin. Das ist was für junge Leute. Warum fragst du nicht... Silann hier. Der sieht aus, als ob er ein paar Krüge mehr als ich vertragen kann."

Der Bretone erwiderte das Nicken von Sharline.

Der lacht als er seinen Namen hört "Ser, ich kann was vertragen, aber Euer Anliegen an den Rat, wird schon Gehör finden, was immer das auch gewesen ist. Das "Jungchen" muss hart arbeiten morgen, da wäre ein Met, oder ein Wein eines zuviel. Selbst für das "Jungchen" amüsiert sieht er den älteren Herrn an.

"Naja JUNG bin ich auch nicht mehr No shira Apsalon. Außerdem konnte ich mich bisher immer auf meine Menschenkenntniss verlassen. Mit euch könnte man sicher Spaß haben beim Trinken." die Frau kicherte amüsiert. "Und Silan können wir ja trotzdem mitnehmen."
Die Rothwardonin schob nach einer weile ihren leeren Teller zur Seite und winkte mit einem freundlichen lächeln zu Sharline. Dann sah sie wieder zu den Ritter. "Ich bin auch nur Anwärterin hier. Bevor man aufgenommen wird, hat man eine Probezeit von zwei Monaten. Aber in der Zeit dürft ihr hier ein Gästezimmer beziehen. Zumindest war das bei den meisten bisher so, was ich beobachten konnte."