Eine unerwartete Gruppe [Isabella, Artemus, Lucien]

Lucien rollt mit den Augen, immer noch mit der besten Mühe ein Lächeln auf dem Gesicht zu behalten.

"Natürlich wissen sie es. Ich sagte doch das ich bereits mit Ki'Aran gesprochen habe. Rowan weiß auch bescheid. Macht euch keine Sorgen darum. Ich habe mich um alles gekümmert."

"Nagut...ich geb euch einen Tipp....gönnt euch nochmal nen ausgiebiges Bad. Manche Leute würden unterwegs dafür töten."

"Ich bin in einer Stunde am Wagen. Bis gleich."

Danach hinkt er Richtung seines Zimmers davon.

Luciens Augenbrauen heben sich kurz.

"Ich... Verstehe nicht ganz. Aber lasst euch Zeit."

Isabella schlenderte die Treppe hoch und verschwand in ihrem Zimmer. Nach einer Stunde stand sie wieder mit einem Rucksack auf dem Rücken unten in der Eingangshalle. Ihre  langen schwarzen Haare bedeckte eine dunkelbraune Kopfbedeckung und sie hatte eine dunkelbraune Hose und ein grün schwarz kariertes Hemd angezogen. An ihrem Gürtel hing ein Lederbeutel und ein Dolch wurde sichtbar.

Nach ca. einer Stunde kommt wie angekünigt Artemus in die Halle gehumpelt.
Die rechte ist wieder um seinen Stab geschlossen und mit der linken hält er die Schlaufe seines diesmal nicht ganz so schwer aussehenden Rucksacks.

Seine einfachen Kleider hat er gegen eine simple Lederhose, Stiefel und einen ziemlich festen Mantel getauscht. Über seinem Hemd trägt er jetzt ein Kettenhemd, auch wenn er über dieses nochmal einen Wappenrock mit dem Löwen des Dolchsturzbündnisses gezogen hat. An seiner Seite baumlt nach wie vor sein Schwert und alles in allem scheint er sich in dieser Kleidung ziemlich wohl zu fühlen.

"Ich wäre dann soweit." meint er und stellt sich zu den anderen.

"Jaha, wir können", stimmte Isabella mit ein.

Lucien hat sich in der Zeit an die Wand neben der Aus-/Eingangstür gesetzt. Seine Beine hat er angezogen und anschließend seine Arme auf den Knien abgelegt. Von unten schaut er zu Isabella und Artemus hinauf.

"Alles wichtige dabei? Dann kann's ja los gehen."

Mit den Händen auf seinen Knien drückt der Junge sich wieder in eine stehende Position, öffnet die Tür und winkt seine beiden Begleiter durch diese hindurch.



[SL]
Weit vor dem Eingang ist eine Kutsche geparkt die offensichtlich von 2 in Platten gehüllte Personen bewacht wird. Beide Figuren tragen eine Berdysch und scheinen nur auf die Gruppe zu warten. Es ist mittlerweile schon etwas heller draußen geworden, die Straßen sind allerdings immer noch nicht all zu stark befüllt.
[SL | Ende]

Artemus bleibt leicht spetisch direkt ein Stück nach der Tür stehen.

"Und wer sind diese beiden freundlichen Gesellen da?"

"Wachen die auf die Waren aufgepasst haben."

Lucien erwähnt das ganze recht trocken.

"Aha"

meint er nur und geht weiter.

Lucien hält die Tür noch für Isabella offen.

"Keine Sorge, die beiden sind super nett."

Spricht er Artemus hinterher.

"Da bin ich sicher" erwiedert er nur trocken und würde dann folgen.

Sie sauste an Lucien vorbei.
"Guten Morgen, die Herren", sagte sie etwas lauter, als sie bei den Wachen ankam.

[SL]
Bei der Kutsche handelt es sich um eine typische Handelskutsche ohne Dach über der Lagerfläche, dafür aber mit ordentlicher Befestigung. Die Ware wird durch ein über der Ladefläche gesponnenes Laken vor Regen und Witterung geschützt. An den Seiten der Ladefläche sind jeweils 2 Ersatzräder für den Fall der Fälle angebracht.

Die Sitzfläche ist groß genug für 4 Personen und wurde durch einige Decken gepolstert. Im Fußraum gibt es reichlich Platz für Gepäck. 2 Pferde wurden vor die Kutsche gespannt und die Zügel eben dieser liegen in der Mitte der Sitzfläche, fertig gegriffen und benutzt zu werden.

Beide Wachen verneigen Ihr Haupt vor Isabella.
[SL | Ende]



Gemütlichen Schrittes folgt Lucien den beiden, nach dem er die Tür des Hauses sorgfältig geschlossen hat.

"Ich übernehme die Pferde. Kann sonst noch Jemand von Euch mit Kutschen umgehen?"

"Kann ich, aber nur grade so" meint er und nickt den beiden Wachen höflich zu während er auf die Kutsche zugeht.

Bevor sie an das Gefährt heran trat, schenkte sie den Wachen ein bezauberndes Lächen. Gleich darauf überprüfte sie die Befestigungselemente, Räder und den Wasservorrat. Sie kontrollierte im Vorbeigehen die Sitzfläche des Kutschers, ob sie gut für die Reise gepolstert war. Zupfte die Decken so hin, dass Artemus mit seinen Hüften halt fand, ohne sein schlimmes Bein belasten zu müssen. Verstaute ganz nebenbei ihren Rucksack, unter dem Fußraum. Und ging dann zu den Pferden. Sie lächelte, als der warme Atem der Tiere auf ihre Handflächen traf. Zärtlich strich sie über deren Nüstern. Danach kletterte sie die Kutschensprossen hoch und hielt Artemus die rechte Hand hin.

„Das ist sehr zuvorkommend von dir, Ludien. Artemus, wir nehmen dich in die Mitte. Zuvor werfe mir bitte deine Sachen hoch“.

Zieht nur eine Augenbraue hoch und reicht ihr seinen Rucksack hinauf, und würde dann auf die Kutsche klettern.

"Ihr habt ja gute Laune heute morgen...und danke"

"Okay, Artemus. Es wäre praktisch wenn wir uns in Schichten einteilen könnten."

Lucien erwähnt Isabella nicht, da sie schlussendlich nicht auf die Frage geantwortet hat. Er hebt jedoch seine rechte Augenbraue als er vernimmt wie sie Artemus 'erzählt was er zu tun hat'.

"Kutschieren geht schnell in's Blut über, mach' dir keine Sorgen."

Flinken Schrittes huscht der junge Bretone zu den beiden Wachen, schüttelt deren Hände einmal kräftig und händigt 2 Goldstücke aus.

"Vielen Dank für die Hilfe, Jungs.



[SL]
Die Kutsche ist durch und durch neu. Sie weist kaum bis gar keine Gebrauchsspuren auf. Wasser ist genügend in ein Zapffass gefüllt worden, welches sich nahe der Fahrerbank an der rechten Seite der Kutsche befindet. Als die beiden Wachen bezahlt werden nicken sie Lucien zu und machen sich auf den Weg, vielleicht zurück zu dem Posten den sie kurzzeitig für die Kutsche verlassen haben.
[SL | Ende]

Der Stauraum unter der Sitzfläche bot noch genügend Platz für Artemus Rucksack.
"Mache ich doch gerne", kam ihre dumpfe Antwort vom Fußraum her.
Nach der Unterbringung sprang sie lachend herunter.
"Du kannst dich jetzt da oben breit machen. Lass mir nur ein Eckchen frei, mehr brauche ich nicht".

"Och, keine Sorge, so breit bin ich nicht."

Nimmt in der Mitte Platz, achtet aber durchaus darauf sich nicht zu breit zu machen.

Lucien überprüft das Spannlaken noch einmal von allen Seiten und steigt dann von der anderen Seite her auf.

"Okay Artemus, bring' uns aus der Stadt heraus. Isabella du hast die Karte noch dabei?"

Während er mit den anderen beiden lallt kramt er in dem Fußraum herum und holt anschließend einen Leib Graubrot aus einem weißen Leinensack zu seinen Füßen.

"Wer von euch möchte Frühstück?"

Nickt und nimmt die Zügel.

Kurz darauf rollt der Wagen durch die noch von morgendlicher Trägheit gezeichneten Straßen von Dolchsturz richtung Nordost-Tor.

"Danke, noch nichts...vielleicht später."

"Ja, sie ist in meinem Rucksack, gleich oben auf".

Lucien reißt sich selbst ein Ende des Leibes ab und beginnt daran herumzuknabbern. Den Rest des Brotes legt er vorerst auf seinen Schoß.

"Ohne euch wär' ich aufgeschmissen."

Einfach so wirft der Bretone das in die kleine Gruppe.