[Bewerbung] Lucien der Versager (aufgenommen)

So dann, der lästige Teil zu erst!

Mein Name ist Jan, ich bin zarte 20 Jahre alt und spiele von diesen 20 etwa 9 Jahre lang Rollenspiel, angefangen mit den lächerlichen Versuchen zusammen mit meinem Vater P&P zu spielen, was meist in vorhersehbarer Idiotie geendet hat. "Kann ich irgendwann Kame-hame-ha?" Und dergleichen.

Rollenspiel in MMO's fing' ich mit WoW an, damals noch auf dem frischen Server die Aldor. Von da an ging's dann von hier nach dort. Das sah dann ungefähr so aus:
WoW -> HdRO -> WoW -> Aion -> WoW -> Swtor -> Nüscht.

Wie die meisten von Euch hoffe ich derzeit darauf das Teso für einige Jahre an Unterhaltung sorgt und genau deshalb bewerbe ich mich nun auch hier. Deshalb und natürlich wegen des Konzepts
der Gilde, welches mir mit Abstand am besten Gefallen hat. (: Soviel zu mir. Nun zu meinem Charakter.





Allgemein:
Name: Lucien "der Versager"
Rasse: Bretone
Alter: 22
Sternzeichen: Der Schatten
Familie: ?
Beruf: Professioneller Nichtskönner

Äußeres:
Größe: 1,83m
Statur: Schlank mit nur leicht erkennbaren Muskeln
Haare: Nackenlang, schwarz und ungepflegt, dazu ein mindestens genauso ungepflegter "drei Tage Bart"
Augenfarbe: Hellgrau
Haut: Kränklich Blass
Besonderheiten: Stets mit dunklen Augenringen anzutreffen

Ausrüstung:
Kleidung: Simple, braune Lederhosen, Stiefel und Handschuhe, ein weißes Leinenhemd und ein schwarzer Stoffmantel samt Kapuze.
Arsenal: Ein ungeschliffener, offensichtlich stark in Mitleidenschaft gezogener Zweihänder der stets auf seinem Rücken prangt.

Stärken/Schwächen (Minimale Spoiler)
Stärken: Er ist kein Vollidiot und kann vielleicht sogar Irgendwas.
Schwächen: Paranoid, tut sich mit sozialem Kontakt schwer, Angst vor so ziemlich allem, sanft beseelt, wirkt häufig extrem bedrückt und abgelenkt.






Theme 1

... Wo verdammt bin ich? Meine Augen untersuchen alles um mich herum. Es ist dunkel, aber es lässt sich gerade so ausmachen dass links und rechts von mir alte, staubige Bücherregale zu stehen scheinen. Instinktiv schaue ich mich gar nicht erst hinter mir um, sondern gehe direkt vor ran, zwischen den Regalen hindurch und immer_schön_nach_vorne.

Das kann nicht richtig sein. Wie bin ich hier hin gekommen? Jeder meiner Schritte hallt bedrohlich von den Wänden, die mir noch im verborgenen liegen, zurück in meine Ohren.
Okay. Trau' dich. Los. Trau' dich. Ein kleines bisschen mentale Überzeugung und... "Hallo?!"... Keine Antwort. Das wäre ja auch wieder viel zu einfach gewesen.
Schon jetzt wird jeder Schritt zur Mutprobe. Die Regale nehmen keine Ende und führen mich nun schon ein gutes Stück nur gerade aus, bis ich urplötzlich an einen Scheideweg gerate.

Links. Nein, nein... Rechts. Rechts. Meine Füße führen mich also nach Links. Verräter. "Irgendjemand?!" Nichts. Spontane Rufe nach 'Irgendjemandem' scheinen genauso wenig zu helfen wie
ein freundliches 'Hallo'.

Immer wieder halte ich spontan an- nur um sicher zu gehen dass es nur meine Schritte sind, die von den Wänden hallen. Ausgang, Ausgang, Ausgang, Ausgang... Meine Augen versteifen sich und blinzeln nur noch wenn absolut nötig. Mein Herz rast und lässt meine Muskeln verkrampfen. Irgendwo hier muss doch ein scheiß Ausgang sein. Nichts dergleichen. Nur ein tristes Labyrinth aus Bücherregalen. Bücherregale... Ich halte erneut... Nur meine Schritte sind zu hören. Langsam und mit viel Überzeugung wendet sich mein Blick nach Links...

... Und mit noch viel mehr Überzeugung hebt sich mein linker Arm in die Richtung des Regals. Vielleicht liegt hinter diesen Büchern... Meine Finger streifen den Buchrücken eines der vielen blättrigen Sichtbehinderungen ehe...

Theme 2

"NiChHT ANfasSeN!" Ich will schreien, aber mein Körper rührt sich keinen Zentimeter. Bloß meine Augen bringen den Mut auf Ihren Blick wieder nach vorn zu richten. Dort steht sie. Das Mädchen aus meinen Träumen. Weißes Kleid verziert mit trocken-braunem Blut und einem Gesicht aus Leder, keine Augen, keine Nase und ein Grinsen das die gesamte Welt und insbesondere mich verspotten soll. Sie steht. Direkt. Vor mir. "dUu BlEiBSt FÜr iMMeR!" Meine Knie werden weich und lassen mich schlussendlich ganz im Stich. So knie ich nun vor meiner Folterin während die Regale zu unseren Seiten zu brennen beginnen. Das ist es. Ende der Vorstellung. Das Mädchen atmet mit zittriger Vorfreude. "EiInnnNsS." Ihr Grinsen wird breiter und ich höre die ledrigen Konturen ihres Gesichtes knarzen. "zWweEEi." Sie erhebt Ihren rechten Arm und drückt mir dessen Ende, dort wo mal eine Hand saß und Heute nur noch ein Stumpf residiert, gegen die Stirn. Klumpiges, altes Blut rinnt aus Ihrem Arm und über mein Gesicht.

"Es tut mir leid." Schwach. "dDdrrReeEi!"

Theme 3

Ich wache auf. Mein Körper richtet sich so schnell auf wie er es im wachen zustand selten schafft. Nie wieder Skooma vor'm schlafen gehen... Mein Blick senkt sich langsam aber sicher auf das Bettlaken in welches ich mich gehüllt habe. Es ist komplett durchnässt und tief in mir hoffe ich, dass das nur am Schweiß liegt. Es braucht einige Minuten, ja Stunden, ehe mein Körper aus dieser Trance geweckt wird. "mmMmEin HeEeeRr?" - "AHH!" Elegant. Der Wirtin in's Gesicht schreien. Ein ganz neues Tief. "Entschuldigung mein Herr, aber sie müssen das Zimmer in der nächsten Stunde räumen. Vergessen sie nichts und besuchen sie uns gerne wieder." Viel mehr als ein Nicken kann ich mir nicht erzwingen und sobald die Wirtin den Raum verlassen hat, atme ich erleichtert aus.

So kann es nicht weitergehen. So darf es nicht weitergehen...


Einige Monate später.

Vor dem Haus des Bundes.

Da bin ich nun also. Hoff' ich zumindest. Nur Mut. Auf. Ich nehme einen kleinen Schub frischer Motivation aus meinem immer winziger werdendem Arsenal, balle meine rechte Hand zur Faust und klopfe an die Pforten 'eines' Hauses... Triskele... Wenn ich das durchziehe kann ich neu anfangen. Vielleicht.

Lucien trägt seine Kapuze nicht, so sind seine wunderschön dreckigen, verfetteten und leicht verfilzten Haare zu erkennen. Auf seinem Rücken hängt, provisorisch mit 2 Gürteln befestigt, ein unverzierter Zweihänder ohne Scheide. Er gibt sich allem Anschein nach alle Mühe seinen Rücken gerade zu halten und nicht vielleicht doch einen Buckel zu machen.

Der junge, dreckige Bretone atmet immer wieder tief ein und aus, als müsse er sich selbst Mut zusprechen, während sich seine Hände unter dem Knarzen der Lederhandschuhe zu Fäusten ballen, nur um einen Moment später wieder locker von seiner Seite zu hängen.

Sogleich, nachdem der Ork aus dem Fenster lugte öffnete eine der Wachen die Türe, ein zweiter Wachmann stand mit einer Hellebarde hinter dem sich öffnenden Tor und richtete diese leicht in Richtung des Fremden, weil dieser Augenscheinlich bewaffnet war.
"Haltet ein und leg..." mitten im Satz griff eine Hand, verhüllt in einem Dunklen Ledernen Handschuh und drückte die Waffe des Wachmannes bestimmend, aber nicht grob nach unten. "Immer mit der ruhe, wo ist eure Gastfreundlichkeit geblieben...nicht so nervös. Mit diesem stumpfen Ding kann er euch höchstens das Augenlicht nehmen."
Sofern der Neuling dem Verlauf der Hand, gefolgt von einem Arm und zu guter letzt dem Rest des Körpers, nachgehen würde, sollte er eine in Leder gehüllte Person wahrnehmen können.
Das Gesicht war von einer Ledernen Gugel verhüllt, diese wich jedoch recht fließend, parallel zusammen mit der unterdrückung des Waffenarms.
Zum Vorschein kam zunächst ein breites Grinsen, die Zähne waren dabei gut ersichtlich, kurz darauf folgte dazu passend ein sehr durchdringender, aber leicht Wahnsinniger Blick.
Sobald die Kapuze dem Gesicht gewichen war wendete der wohl Bretonisch abstammende Mann einige Worte an den reisenden.
"Was ist euer Begehr? Können wir euch helfen? Was führt euch her?" gleichzeitig winkte er den Neuankömmlich mittels der inzwischen wieder freien Hand herein.

Luciens Augen haben die Szene selbstredend mitverfolgt. Auch wenn sie vorher müde auf halbmast hingen sind sie nun doch vor Spannung weit geöffnet. So starrt der Junge den "Zurechtweiser" eine gute Weile lang an ehe er sich dazu entscheidet vielleicht doch mal einen Ton aus seiner Kehle zu quetschen.

"Ich will den Bund der Triskele treffen. Der residiert doch hier, oder?"

Die Frage ist angespannt. Offensichtlich ist der Mantel-Träger ein kleines bisschen nervös. Vermutlich gerade deshalb verbergen sich seine Arme und Hände auch, solange es möglich ist, unter seinem Mantel.

Sharline saß aufeinen Der Dächer die Gegenüber des Hauses lagen und von Gragosh gut zu sehen war. Sie saß im Schneiderstiz da und beobachtete den Eingang. Sie zog sich gerade ihren Ledernen Mundschutz nach unten so das Gragosh ihr Gesicht sehen konnte. Schmunzelnd sah sie auf,wendete ihren Blick zu dem Orsimer und winkte ihm frech zu als sie ihn bemerkte. Sie hatte neben sich einen kleinen Beutel liegen,wofür der war? wer weiß das schon so genau.

Kein Wort kam über ihre Lippen als die Türe noch geschlossen war. Sie beobachtete den Fremden nur. Sie sah die Wachen die Türe öffen und schmunzelte als sie Bronn entdeckte. Sharline blieb weiterhin so sitzen und beobachtete das ganze vom Dach aus.

Als der Fremde schlussendlich doch ein paar Worte erübrigen konnte reagierte der Bretone prompt darauf, dennoch lies er seine Grinsende Maskerade nicht fallen, wodurch der tatsächliche Gemütszustand des Zurechtweisers für den Neuling wohl kaum zu deuten war.
"Ob der Bund der Triskele hier residiert fragt ihr? Das liegt ganz an euch und euren Fragen sowie Antworten, aber wenn ihr erst erfragen müsst und ihr euch nicht sicher seid, ob er hier residiert seid Ihr hier wohl falsch." Er lächelte etwas kräftiger und fuhr Fort. "Meine fragen sind nicht beantwortet...ich warte." Der Bretone stand nun regungslos mit verschränkten Armen neben dem Reisenden, die einzige Bewegung die auszumachen war, sollte die Kopfbewegung sein, mittels welcher er seinen Kopf leicht schräg in Position brachte.
Zu Deuten, ob nun ungedult, gleichgültigkeit oder lediglich eine auf die Probe Stellung den Bretonen zu dieser eher abweisenden Wortwahl führte, blieb dem Neuankömmling überlassen.

Der Mann hebt seine rechte Hand gemütlich aus dem Mantel hervor, ballt diese zur Faust und legt sie sich vor den Mund um zwei mal gediegen die Kehle frei zu räuspern. Erst jetzt macht er ein paar Schritte vorran.

"Ich will dem Bund beitreten. Ob Ihr mir dabei helfen könnt weiß ich nicht. Hier hergeführt wurde ich durch mein Gewissen und..."

Lucien scheint gedanklich an seinen Fingern abzuzählen...

"Ich nehme an das waren Eure drei Fragen. Aber das klingt doch ein wenig vage. Wie wär's also hiermit:"

Mittels der freien rechten Hand streicht sich der Bretone langsam die Haare aus dem Gesicht und über die Schädeldecke, von wo aus sie wieder an Ihren ursprünglichen Platz fallen. Seine Mimik verfällt derzeit in alte Muster. Seine Augen sind halb zu und sein Mund ist so grade wie ein Lineal.

"Ich suche nach einem reinen Gewissen. Der beste Weg ein reines Gewissen zu bekommen und zu behalten ist es für das Gute in der Welt gerade zu stehen. Ich sehe das Gute in der Welt in den Worten König Emerics und in seinen Anhängern."

Ob es nur für diesen Satz ist- oder auch für die folgenden Minuten bleibt sei dahingestellt, jedoch scheinen Luciens Augen wieder gänzlich geöffnet. Sein Blick liegt starr in den Augen seines Gegenüber, was ihm die Nervosität aber nicht aus der Stimme schlägt.

"Neben dem ganzen..."

Langsam verschwindet Luciens rechte Hand wieder unter seinem Mantel.

".. Könnte mir eine ruhige Stunde Schlaf wieder gut tun."

Der Bretone atmet einmal kräftig ein und aus, das grinsen schwindet aus seinem Gesicht und macht Platz für ein freundliches kurzes Lächeln, auch löste er die Verschränkung der Arme.
"Das klingt doch schonmal nach etwas. Willkommen in den Hallen des Bundes, ob ihr aufgenommen werdet oder nicht liegt allerdings nicht bei mir. Wenn dem so wäre, würde das Anwesen aus Mangel an Leuten vermutlich zu einer Geisterruine verkommen."
Der Bretone lachte für ein zwei Kicherer auf.
"Ich werde ein Treffen für euch arrangieren, aber das dauert etwas, kommt morgen wieder...Das trifft sich für euch denke ich ganz gut, da ihr euch ausruhen wolltet.
Die Straße runter liegt eine Taverne wo ihr Kost und Loge erhalten könnt, ach und weil ich heute gute Laune habe..."
Er kramte etwas in einem Beutel am Gürtel und holte drei Goldmünzen hervor. Diese würde er versuchen dem Fremden in die Hand zu drücken, sofern dieser sie zum Vorschein brachte.
"...geht das auf mich, die sollten reichen...Ach und beim nächsten Besuch, gebt doch bitte, für die Dauer eures Aufenthaltes, den Zweihänder direkt den Wachleuten, sonst fuchtelt der Junge Kerl da an der Türe euch noch mit seiner Hellebarde eine Hand ab oder so."
Abwartend, mit den Münzen in der Hand harrte er nun aus.

Luciens Blick wandert von den Augen des Bretonen zu seiner Hand. Er lässt sich selbstredend ein wenig finanzielle Unterstützung zu gute kommen und nimmt die drei Goldmünzen mit einem nicken an.

"Vielen Dank. Ich werd's mir hinter die Ohren schreiben... Das mit dem Zweihänder."

Da die Haare des Mantelträgers wohl zu schwer zum wegpusten sind muss dieser sich erneut mit einer Hand, dieses mal der Linken, durch die Haapracht kämmen um freie Sicht zu behalten.

"Ich werd' also Morgen wiederkommen. Abends? - Morgens? - Mittags?"

Verstauen tut er die Goldmünzen währenddessen 'irgendwo' unter seinem Mantel, wohlbemerkt ohne seinen Blick von seinem Gegenüber zu lassen.

Wärendessen die beiden plauderten, stand Sharline auf, nahm ihren kleinen Beutel, zog ihren Mundschutz wieder hoch und machte sich auf den Dach auf, in eine Nebenstraße zu gelangen um dort das Dach zu verlassen. Sie kletterte mit einem Seil herunter und nahm es danach natürlich wieder ansich. Sie huschte die Gasse entlang um zum Eingang zu kommen an dem Bronn und der Fremde stand. Etwas weiter hinten stand sie nun da und verschränkte ihre Arme hinter dem Rücken und sah beide an. " Möchtest du ihn nicht herein bitten? Du kannst ja jemanden holen gehen dann kann er sich sofort mit ihnen unterhalten....och passe solange auf das er ncihts anstellt....",ein herausforderndes Funkeln lag in ihren Augen als sie Bronn ansah.

Als Sharline in der Gasse stand und sich in das Gespräch einmischte rollte der Bretone zunächst mit den Augen, aber gieng vorerst nicht auf ihre Worte ein.
"Am besten kommt ihr so zwischen der Mittags und Abendzeit, ich werde die anwesenden Mitglieder des Rates konsultieren." Nun wendete er entgültig seinen Blick hinüber zu der dazugestoßenen Bretonin. "Unser Gast hier ist müde...er hatte wohl eine längere Reise hinter sich, er sollte sich ersteinmal ausruhen und zu kräften kommen, damit er den Fragen des Rates mit klarem Verstand entgegentreten kann und die selbe Chance hat wie alle anderen auch. Ach Sharline...schön dass du dich freiwillig meldest."
Er blickte wieder hinüber zu dem Neuling. "Diese forsche Dame hier drüben ist Sharline, sie würde sich sicherlich freuen euch zur Taverne zu begleiten...sie ist eine ausgezeichnete Stadtführerin." Während er dies von sich gab lächelte er schelmisch herüber zu der Bretonin, dann stellte er dem Interessenten noch eine letzte, aber nicht unwichtige Frage. "Ach und wie war euer werter Name noch gleich?"

Der junge Bretone verfolgt das Geplänkel der Beiden mit noch immer normal geöffneten Augen. Langsam aber sicher wandern beide seiner Hände aus dem Mantel hervor und stoßen diesen ein Stück nach hinten. Flott verschwinden Luciens Greifer dann in der jeweiligen Hosentasche. Der Mantel ist nun viel mehr ein Cape, als alles andere.

"Luci-ha... Haa..."

Es macht einmal laut HATSCHIE! Da lag wohl Irgendwas in der Luft. Einmal flott mit der Linken über die Nase gerieben und schon ist alles wieder in bester Ordnung.

"Lucien. An meinen Nachnamen kann ich mich nich' erinnern, also muss das leider erstmal reichen."

So schaut der junge Bretone nun von einer Person zur anderen, in vollster Erwartung des Unerwarteten.

Sharline zeigte Bronn einen Vogel und lief schweigend an dem Fremden vorbei, um dann an Bronn vorbei nach innen zuhuschen. " Ich hole Gragosh und er soll entscheiden ob er morgen wieder kommen soll oder nicht. Führe ihn selber durch die Stadt. Ich habe anderes zu tun." Deutet auf ihren Beutel und flüsterte im vorbei gehen ein  " Du kannst mich mal Kreuzweise" zu und lief weiter in den ersten Stock um an Gragosh's Tür zu klopfen. "Gragosh, hast du Zeit, es möchte jemand zu uns stoßen?" , rief sie und wartete nun ab was passierte.

Sharline öffnete die Türe und sah ihn an. " Bronn ist nur dabei ihn in eine Taverne zu schicken, er hat heute anscheinend einer seiner *witzigen und humorvollen* Tage. Ich glaube es wäre besser wenn du mit mir runter gehen würdest.?" Sharline duzte jeden ob er vom Rat wäre oder nicht schien ihr egal zu sein. Abwartend und freundlich lächelnd sah sie den Orsimer an was er wohl antworten würde.

Lucien folgt der kurzatmigen Bretonin nur kurz mit den Augen, ehe sich diese wieder zu Bronn wenden. Langsam aber sicher wandert seine rechte Augenbraue gen Haaransatz,

"Ganz schön temperamentvoll, hm?"

Mit lachhaft wenig Motivation zieht der junge Bretone zwei Nussschalen aus seiner rechten Hosentasche und beginnt diese mit Zeigefinger und Daumen aneinander zu reiben. So knarzen und knacken die beiden Schalen in einer unschönen und unrythmischen Melodie vor sich hin.

Als Sharline davon sauste seufzte der Bretone lauthals, zuckte dann aber auch gleich darauf folgend mit den Achseln.
Als der mögliche Anwärter ihn Ansprach, reagierte er auf ihn und schaute ihm in die Augen.
“oh ja, ich werde noch Verrückt wegen ihr. Aber sie ist eben wie sie ist und da hat jeder ein Recht dazu.“
Etwas argwöhnisch starrte er nun auf das unschöne Geräusch, welches von dem Neuen ausgieng.
“Seid ihr Nervös?“

"Würd' lügen wenn ich 'Nein' sagen würde."

Die Nussschalen schauen alt und mitgenommen aus. Ein Wunder dass sie dem jetzigen Druck noch standhalten können. Aber wenn die Teile echt so alt sind, dann bleiben die wohl auch noch die nächsten Jahre treue Knirsch-Kumpanen.

"Aber ich glaube es wäre seltsam wenn man nicht nervös wäre, oder?"

Langsam aber sicher rutschen Luciens Augenlider wieder nach unten und verleihen seinem Gesicht diesen unaussprechlich müden oder gar gelangweilten Blick, obwohl das wohl nicht wirklich der Fall zu sein scheint helfen die Hellgrauen Augen des Bretonen nicht unbedingt dabei komplexe Emotionen weiter zu vermitteln.

Sharline sah den Ork an und seufzte schwer als er nichts dazu sagte. " Schon gut, ich hole ihn mal eben", deutete hinter sich und wendete sich sogleich um, um nach unten zu gehen. Leise auf dem Weg faselte sie etwas von Botengeld was sie verlangen sollte und kam somit an der Treppe an, die sie auch sogleich langsam hinunter ging.

Als sie bei Bronn angekommen war sprach sie: " Du sollst ihn hoch bringen zu Gragosh, er wartet schon auf ihn", lächend und mit einem Augenaufschlag sah sie Bronn dabei an und deutete zur Treppe.

Bronn wollte gerade auf die Gegenfrage von Lucien eingehen, als die Bretonin schon zum zweitenmal respektlos in das Gespräch hereinbricht.
"Hm? Wieso ich? Führ dein Himmelfahrtskommando gefälligst selbst aus...du musst ja alles wie immer überstürzen und wolltest unbedingt, dass er sich JETZT vorstellt, obwohl er, wenn du ihn mal betrachtet hättest Müde und durch die Reise geschwächt ist.
Du bist doch nur zu faul nocheinmal die Treppen zu erklimmen...diese Suppe hast du dir selbst eingebrorgt...die wirst du nun schön selbst auslöffeln." Er schaute die Bretonin entsetzt und sogleich empört an. Dann wendete er seinen Blick hinüber zu Lucien.
"Geht ruhig mit ihr nach oben...die Gute Blökt gerne, lasst euch davon nicht täuschen oder verunsichern...Ach und oben wartet Gragosh, eines der Ratsmitglieder auf euch, er ist einer von drei...Der Rat besteht aus einem Rothwardonen, einem Bretonen und einem Orsimer, der letztere ist jener mit welchem ihr euch zunächst unterhalten werdet. Viel Erfolg euch"
Als er dies sagte, wartete er keine Antwort ab sondern lief einfach davon...Für ihn war die Sache somit wohl erledigt.

Lucien nickt Bronn's Worte mindestens zwei mal ab. Als er dann bemerkt das der Bretone sich doch recht spontan wieder auf den Weg macht japst er diesem noch ein leises und raues "danke" hinterher. Die Kehle scheint wohl ein ganz kleines bisschen 'zu' trocken zu sein.

"Also."

Der Blick des jungen Bretonen fällt auf die wohl ziemlich schnelle Dame, die Augen immernoch auf halbmast und ausgiebig mit den Nusschalen knirschend.

"Wärt' Ihr so nett mir den Weg zu zeigen?"

Mit der scheinbar größten Mühe hebt Lucien seine Mundwinkel ein kleines Stück an um einen nicht allzu schlechten Eindruck zu hinterlassen. Auch wenn es etwas forciert wirkt hat der junge Mann doch ein recht hübsches Lächeln... Zumindest hätte er das wahrscheinlich. wären seine Lippen nicht so verdammt spröde wie sie es im Moment sind.

Sharline musste schon schmunzeln als sie bemerkte das sie es wieder mal geschafft hatte, Bronn hoch zu schießen und sah kurz Bronn hinterher als er fortging. Hast du ein Problem mit nervosität oder warum knirschte auf diese Nüssen herum? Nicht zu viel lächeln es könnte schmerzhaft sein, wenn die Lippen sich verziehen", schmunzelt wendete sie sich ab und mit einem " Dann folgt mir mal" ging sie auch schon los und machte sich Richtung Treppe auf.

Sie passierten die Treppe und gingen einen langen Gang entlang als Sharline vor einer offenen Türe stehen blieb. Sie hatte die Türe zu vor vergessen zuzumachen. Sharline blickte in den Raum " Gragosh, hier ist derjenige der zu uns kommen mag." Sharline kam mit Lucien in den Raum und wartete nun ab.

"Ich mag das Geräusch." Eine ziemlich simple Antwort, vielleicht etwas zu simpel, aber dass macht sie zumindest sehr eindeutig in Ihrer Art.

Für den Rest des Weges bleibt der junge Bretone einfach leise, das Geräusch der Nussschalen mal außen vor gelassen. Als die beiden den Raum nun betreten gibt Lucien sich die beste Mühe eine gerade Statur beizubehalten und die Augen so weit es geht offen zu behalten. Natürlich merkt man Ihm dennoch eine gewisse Müdigkeit an, die tief dunklen Augenringe zumindest verraten dass er ganz offensichtlich schon seit längerem keinen langen, gesunden Schlaf mehr hatte.

"Man nennt mich Lucien. Ein Nachname ist mir nicht vergönnt."

Anstandshalber versteckt der Mantelträger seine kleinen unmusikalischen Schalen-Kumpanen wieder in seiner rechten Hosentasche, wobei er seinen grauen Blick jedoch nicht von dem, sich stehend im Raum befindenden, Orismer nimmt.