Eine unerwartete Gruppe [Isabella, Artemus, Lucien]

[OOC-Info]

Dieser Thread wird für ein kleines RP-Abenteuer mit den im Titel genannten Charakteren benutzt. Der SL wird durch mich gespielt und in den entsprechenden Posts durch ein gut erkennbares "SL" gekennzeichnet. In besonderen Fällen (Kämpfen) wird Artemus die Rolle von vereinzelten Gegnern (Luciens Gegnern) übernehmen um einen fairen Kampfverlauf sicher zu stellen.

[OOC-Info | Ende]




SL
Ein von Nebelschwaden durchzogener Morgen in Dolchsturz. Einige fleißige oder zwielichtige Seelen treibt es bereits durch die Gassen und an die verschiedensten Sammelpunkte. Als einen solchen Sammelpunkt könnte man wohl auch das Haus des Bundes bezeichnen, welches wie viele Häuser einen leicht mystischen Charme ausstrahlt sobald es von Nebel umgeben wird. Schauen wir in das Haus hinein so wird uns auffallen das die Eingangshalle wie leergefegt scheint. Bloß eine einsame Figur steht in mitten des Nichts.
SL | Ende



Mit dem Knarzen von sich knickendem Papier begutachtet Lucien das Pergament in seiner rechten Hand und macht sich, ohne eine Miene zu verziehen auf den Weg zu dem Raum in welchem er Isabella vermutet. Ungeniert klopft er genau 3 mal gegen die Tür, fest in der Hoffnung das die Dame bereits wach ist.

Das dritte Klopfen war gerade verklungen, als sie die Türe auf riss. In voller Bekleidung starrte sie erstaunt auf den Außenstehenden.

Lucien legt sich vorsichtig den rechten Zeigefinger vor die Lippen.

"Vielleicht wecken wir Niemanden. Ich brauch' deine Hilfe. Bist du so nett und wartest in der Eingangshalle auf mich? Ich muss noch Jemanden holen."

Neugierig, trat sie zu ihm hinaus und schloss leise die Türe hinter sich. Langsam schlenderte sie zur Eingangshalle, drehte sich aber hin und wieder noch nach Lucien um.

Lucien nickt Isabella, so gut er es eben kann, zuversichernd zu. Schon kurz darauf marschieren die Füße des jungen Bretonen die anderen Flure entlang. So lange bis sie letztendlich vor dem Raum des noch neusten Mitglieds des Bundes zu stehen kommen.

Auch vor dessen Tür klopft der Bretone genau 3 mal.

Nach einigen Sekunden wird die Tür geöffnet. Im Türrahmen steht Artemus mit fragender Miene, nur mit einem leichten Hemd bekleidet.

"Lucien? Was wollt ihr den hier?" meint er leise, da viele noch schlafen könnten.

Auch hier legt Lucien sich provisorisch den rechten Zeigefinger vor die Lippen. Und wenn es nur dafür ist sich selbst daran zu erinnern ruhig zu bleiben.

"Ich brauche deine Hilfe. Isabella wartet in der Eingangshalle. Komm' eben mit, ich erklär' euch beiden alles wenn wir zusammen sind. In deinen Raum wirst du so oder so noch mal müssen, aber zieh' dir ruhig vorher was ordentliches an."

Runzelt die Stirn, geht aber zurück in sein Zimmer und wirft sich ein einfaches Wams über und gürtet auch sein Schwert. Danach schließt er nur die Tür hinter sich und bedeutet Lucien vorraus zu gehen.

Lucien nickt und begibt sich samt Artemus in die Eingangshalle. Einmal dort angekommen lässt er die Atmosphäre der Eingangshalle mit 2, praktisch Fremden Personen erst ein Weilchen auf sich wirken. Er braucht so seine 20 Sekunden ehe er mit der Tür in's Haus fällt.

"Ich habe einen Auftrag auf den ich euch mitnehmen will."

Tatsächlich etwas hoffnungsvoll blickt der Junge einmal auf die kleine Runde die er hier versammelt hat.

Isabella blickte ihn neugierig an.
"Auftrag", raunte sie fragend zurück.

"Aha...und warum in solcher Heimlichkeit das ganze?"

Dabei schwankt er leicht, weil er in der Eile wohl seinen Stab stehen gelassen hat.

"Das ist eine sehr gute Frage, Artemus. Ich schließe mich deiner Frage an. Wieso in aller Heimlichkeit und vor dem Frühstück?"

"Oh... Ich wollte es nicht so aussehen lassen als wäre das 'heimlich'. Ich wollte nur Niemanden wecken, wenn sie noch schlafen."

Lucien kniet sich vor den beiden auf den Boden und breitet dort, wohl das Pergament von vorhin aus. Es ist eine Karte von Hochfels samt eingezeichneter Route.

"Ich will nicht lange um den heißen Brei herumreden. Es geht bei dem Auftrag darum Ressourcen von einer Stadt zur anderen zu schaffen. Daunen nach Camlorn, einen guten Preis erzielen, Hafer für Pharnhelm kaufen und so weiter."

Der rechte Zeigefinger des Jungen wandert von Stadt zu Stadt.

"Die Preise sind derzeit so angesiedelt das man so leicht einen ordentlichen Profit schlagen kann. Aber natürlich fluktuieren die Preise und je mehr Händler und Organisationen diese Idee bekommen desto schneller rinnt sie dem Bund wie Sand durch die Finger. Ki'Aran hat den Schritt abgesegnet aber alleine kann ich es unmöglich den ganzen Weg schaffen."

Mit der besten Mühe mal -nicht- so auszusehen als wäre er müde und gelangweilt schaut er zu den anderen beiden hoch.

"Ihr seid die einzigen beiden die ich fragen konnte. Es tut mir leid euch so damit zu überrumpeln."

Isabella ging in die Hocke und sah sich die Karte genau an.
"Profit ist immer gut".

Die Karte ist unprofessionell bearbeitet worden, wohl durch Lucien selbst. Die Route ist bei genauem hinsehen jedoch recht gut zu erkennen.

"Ich kann nicht genau sagen wie lange die Reise dauern würde. Rechnen würde ich mit 6 Wochen, wenn wir die Gebirge richtig umfahren... Apropos, wir würden natürlich mit einer Kutsche reisen, Sorgen um Gepäck müsst Ihr euch also nicht machen... Wenn ihr denn zustimmt."

Lucien deutet auf die auf der ganzen Karte verstreuten Berge.

"Eine Frau hat andere Bedürfnisse wie ein Mann, Lucien. Ich brauche Wäsche zum Wechseln. Also werde ich mir auf jeden Fall noch einen eigenen Rucksack packen, bevor wir aufbrechen würden".

"Natürlich... Ich habe auch schon Seen und Flüsse eingeplant, damit wir uns nicht Gegenseitig vollstinken."

Erneut deutet Lucien auf verschiedene Stellen auf der Karte, die aber scheinbar keine besondere Kennzeichnungen erhalten haben. Der Junge nickt kurz gen Isabella

"Du kannst aber auch einen einfachen Seemansbeutel mitnehmen. Das liegt ja wahrscheinlich sowieso die meiste Zeit auf der Kutsche herum."

Die Karte, vorerst auf dem Boden liegen lassend steht Lucien wieder auf.

"Für Proviant ist gesorgt. Wir werden aber Unterwegs aufstocken müssen... Wenn es darum geht, warum ich nur euch fragen kann... Ich weiß immer noch nicht was Bronn und Sharline eigentlich für eine Rolle im Bund haben. Außerdem wäre es keine gute Idee mit Bronn zu reisen. Und die anderen Mitglieder kennen mich nicht wirklich. Und ich sie natürlich auch nicht."

Kurz hebt der Junge seine Schultern.

"Ich brauche Leute von denen ich weiß dass wir wenigstens ein wenig harmonieren und wir uns nicht unterwegs an die Gurgel gehen. Nebst dessen... Sind wir alle noch recht neu hier im Bund. Ich dachte das ist eine gute Gelegenheit zu zeigen was wir drauf haben."

Ein ermutigendes Lächeln findet seinen Weg in das Gesicht des Bretonen. Er schaut einmal durch die kleine Runde.

Zieht etwas die Augenbraue hoch und seufzt dann

"Na schön, wir werden sehen was dabei raus kommt. Vielleicht kann ich euch unterwegs ein paar Tricks zeigen...unterwegs kann einiges passieren."

Isabella hob die Karte auf und stand auf.
„Einen Seemannsbeutel brauche ich nicht. Ich habe meinen Rucksack. Harmonie in einer Gruppe wäre sehr nett. Jawohl. Ich bin nämlich ein ganz verträgliches Kerlchen, solange man, damit meine ich dich Lucien, nicht reizt. Das heißt für dich, du wirst mich keinesfalls Jemand entgegen werfen. Bestimmt nicht wieder, vor allen Dingen nicht ohne Frühstück, auf den Boden einer Eingangshalle, eine Besprechung abhalten,  die übrigens nicht einmal geheim ist. Dazu kommt noch, sage mir niemals… Niemals… was ich zu tun und zu lassen habe“, unterbrach ihre Aufzählung“.

Lucien zählt gedanklich mit, was man vor allem an seinen nach oben gedrehten Augen erkennen kann.

"Wie kommst du darauf ich wür-... Wann hab' ich denn schon m-..."

Spontan unterbricht der Junge seine potenziellen Fragen und nickt stattdessen einfach.

"Keine Sorge. Ich werf dich Niemandem entgegen, es gibt keine nicht-geheimen Besprechungen in Eingangshallen ohne Frühstück mehr und ich werd' dir auch nicht sagen was du zu tun oder zu lassen hast."

"Gut, dass wir das vorher geklärt haben", sie nickt zufrieden.
"Wann brechen wir auf?"

"Sobald Ihr fertig seid mit packen und... Was auch immer ihr vorher noch machen möchtet."

Lucien deutet über seine Schulter hinweg zu der Tür.

"Ich hab' mir die Freiheit genommen schon bevor ihr zugestimmt habt die ersten Vorbereitungen zu treffen. Die Kutsche steht parat."

Als sie Artemus Worte vernahm, sah sie Lucien misstrauisch an.
"Wissen sie es?"