Eine Reise nach Drachenstein [Isabella, Liondra, Theodyn, Gragosh, Artemus, Jossce, Ki'Aran]

"Isabella." sagte Artemus, so das sie ihn hören müsste.
"Ich will meine Sachen verstauen, soll ich eure mitnehmen?" wiederholte er die Frage.

Über ihre linke Schulter hinweg sah sie zur anderen Straßenseite, wo ihr Gefährte stand.
"Ich werde meine Sachen später verstaun, lass dich nicht aufhalten" laut genug, dass Artemus sie hören konnte und wendete sich wieder dem Bettler zu. Sie senkte ihre Stimme wieder, so dass nur der Bettler sie verstehen konnte.
"Ich möchte nicht die offizielle Seite hören, sondern was unter der Hand über ihn gemunkelt wird."

"Ahso...", der Bettler grinste kurz. "Also der Müllers Sohn hat seine Tochter geschwängert. Mei...das gab ein Donnerwetter. Zudem hat die Korruption in der Wache zugenommen, seit sein Sohn dort Offizier ist. Er selbst versteht sich blendend mit vielen der Kapitäne, die regelmässig hierher segeln."

Artemus zuckte mit den Schulter und nickte.
"Ich bin in einer Minute zurück, nicht weglaufen." meinte er noch zu Isabella und würde das Gasthaus betreten und sich an die Matrone wenden. Er deutete an den Tisch wo Gragosh und Theodyn.
"Ich gehöre zur Reisegruppe der beiden Herren und hörte sie haben ein Zimmer gemietet...ich würde gern meine Sachen dort ablegen und müsste dann selbst nochmal für eine Weile fort, wenn ihr so freundlich wärt mir zu sagen wo das Zimmer ist...." fragte er die Matrone des Hauses freundlich.

"Kennst du den Namen des Hafenmeisters und mit welchen Kapitänen er sich blendend versteht?"

Liondra hatte ihr Gepäck verstaut und trat wieder auf die Strasse um Isabella und Artemus zu suchen. Sie wollte ungedingt diesen kleinen Laden einmal von innen betrachten. Sie blickte sich um und sah Artemus und ging auf ihn zu.

"Artemus hast du die Kleine gesehen?"

"Sie unterhält sich grade...sagst du mir bitte wo das Zimmer ist, dann kann ich meine Sachen schnell weg bringen und bin sofort wieder bei euch." meinte er und hob hoffnungsvoll den Rucksack an.

Liondra nickte ihm zu.

"Oben im zweiten Stock, letzte Tür ganz weit hinten. Wenn du neben mir schlafen willst ich liege gleich wenn du rein kommst, rechts am Fenster." grinste sie ihn an.

Theodyn betrachtet die Schale Eintopf vor sich , probiert ihn zaghaft und verzieht das Gesicht.
"Ich höre das schallende lachen meiner kleinen Schwester wenn sie erfährt was ich durchstehen muss um Magier zu werden."
Nimmt einen weiteren Löffel Eintopf und isst ihn knurrend.

"Ah, sehr gut, danke Liondra." meint er freudig, endlich seine Antwort zu haben und macht sich schnurrstracks auf den Weg zur Treppe. Unterwegs hörte er Theodyns Worte.

"Bei Gelegenheit erzähle ich es wie es bei mir war Schwertmagier zu werden, dann wirst du dir vorkommen wie der Hochkönig selbst." rief er grinsend und da war er auch schon die Treppe hinauf verschwunden.

Isabella sah den Bettler eindringlich an und wiederholte ihre Worte noch einmal.
"Kennst du den Namen des Hafenmeisters und mit welchen Kapitänen er sich blendend versteht?"

Der Bettler legte nachdenklich den Kopf schief und wartete einige Sekunden, ehe er antwortete: "Den Hafenmeister sprechen die meisten Personen mit Meister Roll an. Und ich habe keine Ahnung, mit welchen er sich alles genau versteht. Es dürften aber einige sein. Aber das ist ja auch wohl seine Aufgabe. Hilft Euch das?"

„Eher weniger. Ich dachte eher an den Kapitän, der für das Handelsimperium von Ulrich unterwegs ist. Bretone, würde ich behaupten. Er kommandiert unverwechselbar ein Dreimaster mit einer goldüberzogenen Meerjungfrau als Galionsfigur. Eine einmalige Holzschnitzerei. Unverkennbar. Route Dolchsturz… Wayrest. Was sagt die Gerüchteküche?“

Der Bettler sah Isabella skeptisch an: "Ehrlich gesagt...schaut mich mal an. Seh ich so aus, als würde ich eine Menge wissen? Ich schnappe hie und da etwas aus aber mit den wichtigen Personen dieser Stadt habe ich wenig am Hut. Fragt am besten in der Hafentaverne nach. Sie heisst "Zum gehissten Segel". Passend finde ich."

In der Zwischenzeit betrat der Jüngling die Treppe und schien nachschauen zu gehen, ob Artemus das Gruppenzimmer gefunden hatte oder nicht.

"Danke, trotzdem für die Auskunft" und hielt ihm noch eine Goldmünze hin.

Er nahm die Münze mit sichtlicher Begeisterung entgegen und erwiderte: "Immer wieder gerne. Soll ich Euch irgendwohin führen? Euch etwas zeigen? Darin bin ich besser, als im Kennen von wichtigen Persönlichkeiten.", er schaute Isabella hoffnungsvoll an.

"Wenn ich einen Führer brauche, werde ich sicher auf dich zu kommen. Wünsche dir einen angenehmen Abend noch" und wandte sich ab.

Artemus hatte inzwischen seine Sachen in dem beschriebenen Zimmer abgeladen und einfach auf das nächst beste freie Bett geworfen, das dieses genau das war neben dem Liondra liegen würde hatte er bereits wieder vergessen gehabt und marschierte, froh endlich das Gewicht los zu sein, wieder Richtung Treppe nach unten.
Auf halbem Weg begegnete ihm der Jüngling den er unten gesehen hatte und nickte ihm höflich zu, hielt aber nicht an sondern eilte weiter damit sie schnell losziehen konnten.
Er marschierte durch den Schankraum und rief Gragosh noch schnell zu
"Wir sind in ein oder zwei Stunden zurück, keine Sorge." und würde dann auch schon zur Tür hinaus verschwinden. Draußen blickte er sich sofort nach Isabella und Liondra um.
"Hallo, Isabella, Liondra?" rief er.

Schaut hinter dem schwankenden Gragosh her und verzieht nachdenklich die Stirn.
"Ein 8 Bettzimmer. Die 8 mögen mir beistehen. Aber anderer Seits Liondra und Isabella."
Lächelt mit verträumten Blick. Seufzt kurz als sich sein Blick wieder klärt.
"Es ist und bleibt ein 8 Bettzimmer in einer runter gekommenen Kaschemme. Habe ich einen Illusionszauber der etwas Anderes vorgauckelt? Vorallem kann mann sich selber verzaubern?"
Kratzt sich nachdenklich am Kinn.
"Ich müsste einen auflösenden Impuls einbinden um daraus zu erwachen."
Schaut grübelnd auf Gragoshs Becher und erhebt sic.
"Verdammt. Wirtin ich nehme das selbe wie mein Magister bis ich nicht mehr stehen kann."

Liondra sah Artemus aus der Taverne kommen und lächelte ihn an.

"So jetzt brauchen wir nur noch die Kleine." sagte sie zu ihm.

"Hier bin ich. Wir können los."

"Ah, perfekt." sagte er zufrieden und ging bis er wieder an der Hauptstraße selbst stand.
"Also...Dibella-Tempel?" fragte er und würde, sobald die beiden anderen das selbe taten auf selber höhe wie sie losgehen, wohl um sie gut im Blick zu haben und gleichzeitig führen zu können.