Eine Reise nach Drachenstein [Isabella, Liondra, Theodyn, Gragosh, Artemus, Jossce, Ki'Aran]

Liondra verschluckte sich fast beim Essen als Isabella die Tür zur Kapitäns Kajüte auftrat. Nach kurzem Husten trat sie hinter die beiden.

"Mh, ich habe dich noch nie so wütend gesehen, Isa." dann roch sie auch das hervorragende Essen. "Gut ich gehe dann mal die Tasche mit den Heiltränken holen, dass könnte hässlich werden hier."

Bevor sie ging richtete sie ihren Blick zu Theodyn. "Das mit dem Feuerball würde  ich mir an eurer Stelle gut überlegen, wir sind hier auf einem Schiff." lächelte sie ihn an und verschwand unter Deck.

Sie blickte sich nicht um, als sie die Stimme von Theodyn vernahm. Aber sie war froh, über seine Anwesenheit. So richtete erstmal ihre Aufmerksamkeit auf den Kapitän.
"Eure Geschäftsabschlüsse scheinen nichts Wert zu sein. Euer zugestandenes Wort schon gar nicht" und wandte ihren Blick auf die sitzenden Offiziere.
"Raus hier. Einzeln, nach und nach. Das geht nur eurem Kapitän und meiner Person was an. Und bedenkt beim Rausgehen, man beißt nicht die Hand, die, die Heuer bezahlt" und zeigte dabei auf sich.
"Theodyn, halte mir bitte den Rücken frei".
Sie gab die Türe frei und trat an Theodyns Seite.

Kaum wurde die Tür aufgetreten wurde es totenstill. Der Kapitän, der Steuermann, der zweite Offizier und der Smutje bedachten Isabella mit überraschten Blicken. Die Kapitäntskajüte war grosszügig eingerichet. Der Tisch um den sie sassen war voll beladen und die Männer tranken anscheinend Bier aus grossen Krügen.

Nach der Anfangsüberraschung erhob sich der Kapitän langsam und blaffte Isabella an: "Und wer seid Ihr, Ihr rotznasigen Gör, dass Ihr auf MEINEM Schiff Befehle geben wollt und mich mit haltlosen Beschuldigungen eindeckt?! Ich muss mich auf MEINEM Schiff nicht rechtfertigen! Und jetzt RAUS HIER!", die letzten Worte brüllte er.

Auf Deck wurde es augenblicklich ruhig und die Mannschaft schaute angespannt in Richtung der Kapitänskajüte. Ihre Blicke wanderten aber regelmässig vorsichtig zu den drei verbliebenen Mitgliedern der Triskele, die an Deck harrten. Vorallem der Orsimer erntete einige Blicke.

Unverschämtes Auftreten kannte Isabella aus der Vergangenheit. Sie wäre nicht die Tochter ihres Vaters gewesen, wenn sie das impertinente Verhalten des Kapitäns geduldet hätte. Sie atmete tief ein und brüllte unvermittelt zurück.

„DU UNVERSCHÄMTER HUND! DU  LÄSST  UNSEREN  EHRENVOLLEN  RATHERR  MEISTER  GRAGOSH  WIE  EIN  KÖTER  AN  DECK  STEHEN  UND FRISST  DIR  HIER  MIT  DEINEN  OFFIZIEREN  DEN  RANZEN  VOLL.“

Sie blieb weiterhin auf Abstand an der Türe stehen. Ihre Stimme, wurde einige Oktaven lauter, überschlug sich aber nicht. Klar und eisig waren ihre Worte zu vernehmen.

„EUER SCHIFF?  IHR  SCHEINT  DA  ETWAS  DURCHEINANDER  ZU  BRINGEN: ALS  IHR  DAS  GOLD  UNSERES  HANDELSFÜRSTEN  ENTGEGEN  NAHMT, DA HABT IHR DAS  SCHIFF  IN  MEINEN  HÄNDEN  GEGEBEN. MIT  MANN  UND  MAUS.  SOGAR  MIT  DEN  RATTEN  UNTER  DECK. SO  STEHT  ES  IM  VERTRAG  UND  IHR  WERDET  EUER  GEGEBENES  WORT  EINHALTEN. FÜR  JEDES VERGEHEN VON EUCH, WERDE  ICH  VOM  AUSGANGSPREIS  EINE  SUMME  AM  ZIELHAFEN  ABZIEHEN  UND  EUREN  MATROSEN  AUSHÄNDIGEN.

ICH GEBE EUCH EINE LETZTE CHANCE DIESES MISSVERSTÄNDNIS AUS DEM WEG ZU  SCHAFFEN. NUTZT SIE GUT!  SCHICKT  EURE  GOTTVERDAMMTE BRUT  AN  DECK UND  HEISST  UNSEREN  RATHERRN  UND  MEINE  GEFÄHRTEN  HIER  AM  TISCH  FÜR  DEN  REST  DER  REISE  WILLKOMMEN.

ANDERSEITS, WERDE ICH JEDE  HAFENMEISTEREI  VERSTÄNDIGEN, SO  DASS  IHR  KEINE  FRACHT  MEHR  AUFNEHMEN  KÖNNT.  STELLT  WEITERHIN  MEINE  PERSON  IN FRAGE,  DANN  VERSPRECHE  ICH  EUCH,  IHR  WERDET  IN  DER  ZUNKUNFT  IN  KEIN  HANDELSKONTOR  MEHR WILLKOMMEN SEIN.“

*reicht Gargosch sein Gewürzkästchen* Probiert es mal damit, Herr. Ich weiß es gibt besseres. Aber so wie es mir scheint habt ihr auch schon schlechter gegessen zu haben oder?*schaut den Ork fragend an und lehnt sich mit seiner Schüssel neben ihn*

Steht hinter Isabella , fuchtelt mit den Händen in der Luft und murmel Worte vor sich hin und beobachtet die Mannschaft. Zwischendurch ist ein.
"Verdammt genau das wollte ich vermeiden."
zu hören.

Der Kapitän starrte Isabella zuerst nur verdattert an, ehe er sich aufzuplustern begann: "ICH habe KEINEN Vertrag mit irgendeinem dahergelaufenen Handelfürsten geschlossen! Dieses Schiff gehört zum Handelsimperium von Ulrich und da lass ich mir doch keinen Bären aufbinden! Er bezahlt mich, damit ich für ihn Waren von einem Hafen zum anderen bringe. IHR seid Ware! Verschwindet aus diesem Raum und droht mir NIE wieder auf meinen Schiff. VERSTANDEN?!"

Anschliessend blickte er mit zornigen Augen zu Theodyn: "Schafft sie hier heraus, ehe ich euch alle über Bord werfe!"

Der Zweite Maat lachte bei dieser Bemerkung, während dem Smutje und dem Steuermann sichtlich unwohl war. Sie schauten betreten zu den Planken und vermieden es tunlichst zu Isabella zu schauen.

*hat ein schelmisches Grinsen auf den Lippen* ich wollte das so handhaben, je später der abend so schlechter das essen, sonst bekomme ich die Bude ja nie mehr leer *es ist klar das er einen Scherz macht, den dem Satz folgt ein amüsiertes Lachen*

Isabella raunt Theodyn leise zu.
"Informiert Meister Gragosh Ich halte ihn solange hin".

Der Kapitän runzelte die Stirn, als Theodyn den Raum verliess: "He!", er knurrte wütend und wendete sich an seinen Zweiten Maat: "Schaff sie zurück an Deck wo sie hingehört!"

Der Mann stand auf und näherte sich breitbeinig Isabella. Er schien mit einem leichten Spiel zu rechnen.

Als er Magister Gragosh am Bug sitzen sieht läuftz er rufend auf ihn zu.
"Magister Gragosh.... Magister..."
Schnaufend bleibt er bei Grosh stehn, atmet tief ein und streift über seinen Wams.
"Begleitet mich schnell zu Kajüte des Kapitäns. Isabella ist in eine prekäre Situation geraten die dafür sorgen könnte das uns der Kapitän, von Bord schmeisst. Auf offener See ist das nicht angenehm , auch wenn mann des Schwimmens mächtig ist "

*verdreht die Augen* ich komme dann wohl auch mal mit*schaut zu Gargosh ob der sein ok dazu gibt*

Als der Seemann sich in Bewegung setzte und auf sie langsam zukam, zuckte Isabellas rechter Arm nach unten. Eine armlange breite Lederschlaufe löste sie an ihrem Handgelenk. Ohne viel nachzudenken schlug sie in Richtung des Seemanns.
„Keinen Schritt weiter… wenn ihr euer Gesicht behalten wollt. Und wenn ich mit euch fertig bin“, wirft den Kapitän einen finsteren Blick zu, „ werdet ihr auch keine Fracht mehr vom Handelsimperium von Ulrich erhalten. Dafür wird mein Handelsfürst sorgen. Ich warne euch zum letzten Male. schafft das Missverständnis aus dem Wege“.

Der Matrose schaute verunsichert zum Kapitän, als Isabella nach ihm schlug. Er hob fragend seine Achseln, währenddessen starrte der Kapitän finster zu Isabella: "Nun, was wenn Ihr aber nie die Gelegenheit erhalten werdet es Eurem Handelsfürsten zu sagen, hm?", er schritt am Tisch vorbei auf Isabella zu und bedeutete dem Maat auf sie loszugehen. Dieser nickte und stürmte auf Isabella zu. Er würde wohl versuchen sie zu Boden zu werfen.

*aufgeschreckt von dem plötzlichen Lärm und dem gesagten von Theodyn, wartet Jossce nicht mehr auf Gargosh und stürmmt nach unten, als sich ein Matrose eher durch zufall in seinen Weg stolpert verwandelt sich sein massiver Unterarmschutz des rechten Armes in ein Schwert das er nur noch zu greifen braucht. Erschrocken von dem Anstrum und der offensichtlichen Magie schreckt der Matrose zurück und macht Jossce den Weg frei zur Kajüte des Kapitäns wo das Gebrülle der beiden Parteien soeben verebbte und er hinter dem Smutje auftaucht*
So meine Herren, ruft er mit einer Befehlsgewohnten Stimme um sich gehör zu verschaffen*
Diese Drohung würde ich zurück nehmen, Kapitän...wir wollen hier keinen Streit bei dem es zu Toten kommt. Unsere Isabella ist manchmal etwas aufbrausend, drum redet lieber mit mir

Dumm war Isabella noch nie gewesen. Sie konnte die Konfrontation förmlich riechen. Sie hoffe im Stillen, dass Theodyn bald mit Verstärkung eintraf. Da sie immer noch im Türrahmen stand, trat sie instinktiv einen Schritt zurück und als der Seemann auf sie zustürmte einen Schritt zur Seite. So kam sie rechts neben der Tür zum Stehen.
"Er behandelt euch wie ein Köter, Herr. Beleidigt unseren Handelsfürsten. Und.. und... ER.. frisst mit seinen Offizieren unsere Vorräte... da soll ich mich nicht aufregen", schnauzte sie aufgebracht zu Gragosh.

Der Kapitän trat mit hochrotem Gesicht vor und deutete wütend mit dem Zeigefinger zuerst auf Isabella und dann auf Gragosh: "Brint Euer Weib unter Kontrolle, sofort! Ich dulde keinen Aufruhr auf meinen Schiff!"

Ein leises scheppern und schwere Schritte waren zu hören und auch Artemus trat näher. Er hatte weit abseits gegessen und die Stille genossen, doch als das Geschrei begann war er ebenfalls zu dem Unruheherd geeilt. Als er sah das Graogosh und Jossce bereits dort waren entspannten sich seine Züge und er schritt ruhig zur Tür, die Hand aber sicherheitshalber immernoch auf dem Schwertknauf ruhend.
"Isabella...was genau haben wie den gekauft als wir herkamen? Eine Überfahrt oder das Schiff und alles was sich darauf befindet?" meinte er ruhig und stellte sich zu den anderen, musterte aufmerksam dem Kaptian und seine Offiziere, aber schien dabei nicht besonders erbost.

In der Zwischenzeit hatte sich die Mannschaft an Deck versammelt und reckte eifrig die Hälse. Der Erste Maat hatte einen Dolch gezückt und folgte Artemus mit grimmigem Gesichtsausdruck: "Weg da!", knurrte er und würde sich versuchen durch die Wartenden in die Kajüte zu drängen.

Als Artemus den Mann mit dem Dolch erkannte schob er sich sofort breit zwischen ihn und die anderen.
Er packte dem man am Handgelenk in welcher er den Dolch führt und hielt ihn davon ab näher zu kommen.
"Beruhigt euch." knurrte der riesenhafte Bretone und funkelte den Mann an.
"Kein sinnloses Blutvergießen, wir bereinigen diesen Unsinn." sagte er in einem überraschend ruhigen Tonfall, allerdings war doch deutlich die Tatsache herauszuhören was er tun müsse wenn er sich nicht beruhigte.