Harte Bandagen (Trainingsthreat)

Mit nassen Haaren und einem feuchten Leinentuch auf der rechten Schulter näherte sich Isabella dem Trainingsplatz vom Bach aus. Mit einem fröhlichen *guten Morgen* auf den Lippen,begrüsste sie ihre Gefährten. Sie hielt inne und sah den Kampfhandlungen zu.

Rowen schaute von seinem Apfel auf den er abgenagt hatte und warf ihn über die Schulter, um dann zum orsimer zu schauen.

"Also ich weiss nciht wenn ich Kämpfe dann meistens nur um mein Leben. Übungskämpfe sind nunmal Übungskämpfe, da geht es um Ehre und derlei schmarn. Aber in einem echten kampf geht es nur um eines Leben und tot und da zählt jedes Mittel, auch das Schmutzigste."

Als er endete tauchte ein Dolch in der einen Hand auf und verschwand nach einem kurzen gefuchtel mit beiden Händen wieder.

"Feinde die weit weg sind überasche ich mit dem Bogen, Feinden die mich nciht bemerkt haben, schneide ich ungesehen die Kehle durch, Feinde die mich im Nahkampf angehen wollen werfe ich dreck in die Augen. ich bin garantiert kein ehrenhafter Kämpfer aber dafür ein lebendiger.

"Ehh! Frischling! Wird Zeit, dass deine Knochen mal in Bewegung geraten! Und der Kläffer kann gleich mitrennen! Sonst wird aus dem nichts! Mhahaha!
Auf gehts! Zehn Runden um den Platz und danach 30 Liegestütze! Dann wiederholen und 30 Kniebeugen! Und alles in Gewichtsmanschetten! Bewegung! Oder ich jage dich um den Platz im doppelten Tempo! Zack!"
Marlakash´s Stimme ähnelte einem Aufseher in der Armee und war mindestens genauso laut und angsteinflößend.
"Und Feinde in voller Rüstung oder wenn du umzingelst bist töten dich.
Ich will mich nicht noch einmal wiederholen müssen!" grinste er fies.
"Hau die Hacken in den Staub! Auch ein Assasine muss durchtrainiert sein! Oder habt ihr schonmal einen  fetten gesehen oder von einem Erfolgreichen gehört? Ich nicht! Also hopp!
Heute ist Trainingstag!"
meinte Marlakash vergnügt.
"Ohh und hallo Isabella! Wie geht es dir? Sag dem frischling mal er soll was für seine Fitness tun."

"Ich werde mich hüten Krieger, mich in eure Kampfweise einzumischen. Aber danke der Nachfrage. Mir geht es gut."

Rowens Blick gen marlakash könnte man gelinde gesehen als was willst du denn von mir deuten, ehe er sich erhebt.

"Also ich bin der festen Überzeugung ich bin ziemlich durchtrainiert. Und ein Apfel am Morgen vertreibt Quaksalber und sorgen. Außerdem lasse ich mich nicht gern herumscheuchen, aber folgende Wette. Wenn ihr es schafft mich zu fangen, sagen wir bevor die Sonne am Zenit steht dann dürft ihr mich gerne einen Monat so trainieren wie ihr der Meinung seit mich trainieren zu müssen.

ABER wenn ihr es nicht schafft," Dabei grinst er nun doch etwas sehr gemein " werdet ihr für einen Monat Lang all meine Pflichten übernehmen Orsimer. Egal um was es sich handelt. Was meint ihr?"

"Wenn du verlierst, darf ich mich dann um den Welpen kümmern" an Rowen gewandt.

Als Ashan'ta Ce'ranas Fuß auf sich zukommen sieht, kann sie gerade noch so nach links ausweichen. Die Gewichte scheinen sie nicht ganz so flink wie sonst auf den Beinen sein zu lassen. Ihr rechtes Schwert nimmt sie ein Stück weiter runter und versuchte so den Tritt der Rothwardonin abzuwehren.

Sharline lauschte dem Gespräch und sah kurz zu Rowen, als er Marlakash eine Wette anbot. Sie wendete den Blick zum Orsimer. Die junge Bretonin biss in ihre Tomate und kaute langsam dabei, wärend sie abwartete was Marlakash sagen würde.

Als Isabella zu ihm sah und ihn Ansprach wendete er seinen Blick zu ihr und lächelte.

"Leider nein wenn ich wirklich verlieren sollte, was ich natürlich nicht glaube dann muss Arlas ebenso durch das Training wie ich. Natürlich muss ich dann ein eigenes Trainingsprogramm ausarbeiten wie anstatt 30 Kniebeugen, 30 mal mit dem schwanzwedeln und ähnliches. Aber wenn ihr euch auf die Jagd versteht könntet ihr mit Arlas jagen gehen und ihm Zeigen wie er ein kaninchen reißt. natürlich müsstet ihr ihm das vormachen. Am besten geht das wenn ihr eure Eckzähne etwas anspitzt oder gar verlängern könnt. Ein Guter Biss in den Nacken des Kaninchens wenn er dabei ist sollte ihm alles ausreichend erklären."

"Ja, viele würden es so sehen... In der Tat.", stimmte er Artemus' Worten zu. "Ich aber hatte damals bereits den Pfad betreten, der mich zu Arkay führen sollte. Ich weiß bis heute nicht genau, wie das Schwert mitten in der Alik'r Wüste in einem vertrockneten Bachbett landen hatte können, aber ich sah es damals als Zeichen. Besser gesagt mein steter Gefährte auf den Karawanenfahrten, ein Priester des Tu'whacca genannt Jaran Gedis, ließ mich das Zeichen damals erkennen." Er atmete tief ein und strich sich nachdenklich über den Hals. "Leben und Tod sind zwei Münzen der selben Prägung. Für beide muss man einen Preis bezahlen. Willst du leben, musst du anderen den Tod bringen. Willst du sterben, muss du dafür dein Leben geben." Er löste daraufhin den Riemen an seiner Rückseite und zog mit einem stählernen Ton Fluss hervor, sodass Artemus seine bläuliche Schneide betrachten konnte.

"Das Schwert mag oder mag nicht für den Untergang einer Dorfgemeinschaft verantwortlich sein, hmmm... Eine traurige Wahrheit, die man hinter den glorreichen Taten eines Ritters irgendwann erkennt, ist dass Unschuldige immer sterben. Immer. Wie ich bereits unserem Ork-Freund hier erklärte, dienen Anhänger des Totengottes der Wahrheit und nicht den Lebenden. Wir achten zuallererst das Gesetz Arkays. Mitgefühl und Nächstenliebe sind Dinge, die in Maras Metier fallen, denn sie werden von uns nicht vorgeschrieben. Wenn ich also eine Waffe führe, die aller Wahrscheinlichkeit nach ihren Erbauer für ein niederträchtiges Ritual bestraft hat und sie dazu einsetze, die Strafe für den Bruch des Gesetzes durchzuführen, dann handle ich damit im Sinne meines Gottes."

Er sah dann zu Marlakash hin. "Das ist auch der Grund, weshalb ich damit keine Übungskämpfe durchführe."

Liondra grinste als sie Rowens Wette hörte. Dann flüsterte sie leise zu Sharline.

"Er hat wohl noch nie mit einem Orsimer eine längere Zeit verbracht. So wie ich unseren Großen kenne wird er ihn gleich über den Trainingsplatz prügeln." Sie griff in ihre Umhängetasche und holte ein Phiole mit bläulicher Färbung heraus und ein frisches Seidentuch. Dann lächelte sie Sharline wieder an.
"Ich wäre dann vorbereitet."

Sharline schmunzelte und sah Liondra an. " ichglaube das er verdammt gutrennen kann. Da wird Marlakash das nach sehen haben. Wenn er wirklich ein Assasine ist, die sind recht gewand und schnell. Ich weiß wovon ich rede. Aber es ist toll mit einem Orsimer zu trainieren. Da bekommt man Ausdauer im rennen. Denn so schnell geben die auch nicht auf, wenn sie hinter einem her sind." sprach sie flüsternd zurück und sah blinzelt das Seidentuch an. " Was willst du nun damit?" deutet auf die Flüssigkeit und sah sie fragend an.

Artemus lauschte und ließ den Blick kurz über die leicht bläulich schimmernde Klinge fahren.

"Ich würde sagen die Wahrheit hängt vom Blickwinkel des Betrachters ab. Aber es ist Wahr, als Soldat...Ritter, Krieger...nennt es wie ihr wollt...tötet man oder wird getötet, beides hat seinen Preis." sagte er und schwieg kurz nachdenklich. Nach einem Moment in dem er wieder die beiden Kämpfenden fixierte sprach er weiter.
"Ich bin kein großer Verfechter der Kirchen der Acht. Ich für meinen Teil sehe die Welt und Menschen darin mehr als gesamtes Ergebnis der Bemühungen der Götter.
Als ich noch klein war, damals, bevor meine Ausbildung als Schwertmagier begann, hat mich meine Stiefmutter immer dazu getrieben die Messen von jedem der Acht zu besuchen." sagte er und schmunzelte leicht.
"Sie selbst war nicht unbedingt streng Religiös, aber sie hat viel Wert darauf gelegt das meine Geschwister und ich uns ein Bild darüber machen konnten, was wir glauben wollten.
Und naja...ich war ein Kind...und Messen sind meistens ziemlich langweilig." kicherte er.
"Ich habe mir damals immer gewünscht es würde nur eine große Messe geben...alle Acht als gesamtheit die sie darstellen. Nun...die Idee hat mich irgendwie nie wirklich los gelassen." gluckste er leicht vor sich hin, woraufhin sein Blick auf den griff seines Schwertes fiel, das immernoch an seiner Seite hing.
"Vielleicht kann ich eines Tages auch eine gute Geschichte über meine Klinge erzählen...das wäre etwas, worauf ich mich freuen würde." fügte er leicht schmunzelnd an und hob dann wieder den Blick zu den Kämpfenden.

Marlakash grinste.
"Ihr unterschätzt mich. Welche Dienste wären das denn?"
fragte er ihn und kratzte sich am Kinn.

Ce'rana erwischte das Schwert ihrer Gegnerin, ansonsten ging der Angriff durch Ashan'tas rechtzeitigen Ausweichen ins Leere. Die Frau behielt ihre Gegnerin im Auge und rechnete eigentlich mit einem Gegenangriff. Diese behielt aber wohl ihren Defensiven Kampstil bei.
Ce'rana ging etwas auf Abstand und begann, die andere Rothwardonin zu umkreisen. "Traut euch ruhig werteste. Eigentlich müsstet ihr mit euren zwei Schwertern den offensiven Part übernehmen und nicht ich." Herausfordernd winkte sie der Frau und wartete diesmal ihre Angriffe ab.

Ashan'ta blieb zunächst ebenfalls auf Abstand. "Hrm.. müsste ich?" gab sie schmunzelnd von sich und behielt ihre Trainingspartnerin im Auge.

Weiter Ce'rana gegenüber im Kreis mitgehend, macht die Rothwardonin einige Ausfallschritte auf sie zu, um auch gleich wieder auf Abstand zu gehen.

"Welche dienste das w#ren? Na alle Aufgaben die man mir zuteilt natürlich. Ich meine bisher gab man mir noch keine Aber ich bin mir sicher das man mir noch irgendwelche Aufgaben zuteilen wird und die müsst ihr dann erledigen. "


Damit erhob er sich und sprang Leichtfertig auf die Kiste an die er sich eben noch angelehnt hatte.

"Also wie sieht es aus? Nehmt ihr an?"

"Haben euch meine Worte vielleicht irgendwie beleidigt?" fragte Artemus den Ritter an seiner Seite, da dieser nun seit einiger Zeit schwieg.

Sie beobachtete aufmerksam die Rothwardonin und jedesmal wen diese bei ihren Ausfallschritt näher kam, nahm sie ihr Schild fester zur Hand und wartete auf den folgenden angriff. Als Ashan'ra sich wieder zurück zog, seufzte Ce'rana.
"Ich schlaf hier gleich ein." Provokativ verkleinerte sie den abstand und ging entschlossen näher zu ihrer Gegnerin.

"Nein, nein. Ich schwelge nur in staubigen Erinnerungen...", antwortete Apsalon mit verzogenen Mundwinkeln. "Eine zentrale Kirche für alle Acht? Ich meine jeder Priester muss die Belange der anderen Götter auch deuten können, soviel steht fest. Wir bekämpfen einander nicht, beanspruchen aber jeweils einen anderen Raum, dem sich unsere Gottheit angenommen hat. Mal ehrlich, könntet Ihr Euch unsere flamboyante Dibella-Priesterin in einer staubigen Gruft vorstellen? Die Einteilung hat schon ihren Sinn. Ich selbst hätte wohl auch das falsche Gemüt einem jungen Paar den Ehesegen zu geben."

"Und in den Zentren der jeweiligen Länder finden sich oft Gesamttempel, um das Gebet an alle zugleich zu richten. Wahrscheinlich, weil man es dem Herrscher leichter machen will. Nicht auszudenken, wenn Seine Majestät jeden Tempel einzeln besuchen und sich dadurch das royale Hinterteil abwetzen müsste, nicht? Aber Spaß beiseite. Ich denke die Teilung ist einfach traditionsbedingt und geht aus der Geschichte Tamriels hervor. Aber die soll uns lieber jemand vorbeten, der mehr Zeit in der Bibliothek als an der Front verbringt." Während seinem kurzen Auszug zur Theologie beobachteten seine Augen genau die Bewegungen und die Taktik der beiden Rothwardoninnen.

Liondra lächelte als sie das Wort "flamboyante" hörte.

"Herr Ritter irrt euch da mal nicht, ich bin in den letzten Jahren des öfteren durch Grüfte, Hügelgräber, Verliesse, alte Minen und verlassene Festungen geschlichen als mir lieb war." grinste sie.

"Der Schein trügt manchmal und gibt oft die wahre Stärke erst in einer gefährlichen Situation preis." nickte sie ihm zu,

Ashan'ta grinste still in sich hinein. Dieses Mal blieb es jedoch nicht beim Ausfallschritt, sondern die Schwerter der Rothwardonin würden in Folge auf Ce'ranas Kopf beim Angriff gerichtet sein. Kurz bevor die Schwerter wirklich treffen würden, würde Ashan'ta sich fallen lassen, mit den Füßen voran versuchen, die Beine ihrer Trainingspartnerin wegzureißen, um sich dann zur Seite weg zu rollen und rasch wieder selbst auf die Beine zu kommen.

"Nicht so oft wie ich, Milady. Ich verbrachte fast jede Nacht der letzten zwei Jahrzehnte im Dunkeln bei den Toten und werde es weiterhin, bis mich mein Herr schlussendlich zu sich holt." Der Ausdruck in seinen Augen vermittelte ihr, dass er jedes gesprochene Wort ernst meinte.

"Keine aufregenden Abenteuer durch Verließe, sondern stille Totenwache in der Finsternis. Dafür ist auch nicht jeder geeignet! Man nimmt den Geruch nur nicht wahr, da ich ein spezielles Duftöl aus Satakalaam nach dem Baden verwende. Geruchloser Geruchstöter. Jemand sagte einmal ich mache unter den Lebenden soviel Lärm, da ich des Nachts keinen Ton von mir gebe. Wer sollte es auch hören?" Er schmunzelte mit kratziger Stimme. "Ich bin auf jeden Fall für den Dienst an Dibella vollkommen ungeeignet. Gleiches gilt für Mara und Julianos." Er zuckte mit den Schultern und sah wieder zu Artemus.

"Ihr habt warscheinlich recht...nennt es ruhig kindliche Narrerei." gluckste er und beobachtete gespannt wie die Beiden weiterkämpften.
"Ich kenne auch die Gesamttempel, aber selbst da werden teilweise Messen für jeden Gott einzeln abgehalten...kann natürlich gut sein das das nicht überall so ist." fügte er schulterzuckend hinzu und kratzte sich an der Wange.

"Ich bin ein wenig Neugierig...darf man fragen was man als Ritter des Zirkels von Arkay gelehrt wird? Ich denke schon das sich die Aufgaben der Ritter sehr von denen der Priester unterscheiden und dem entsprechend auch anders unterwiesen werden, oder?" fragte er, ohne die Kämpfenden aus den Augen zu lassen.

Er nickte knapp zu dem Gesagten von Artemus. "Der Zirkel ist der militärische Arm des Ordens. Wir üben aber keinen Einfluss aus oder wollen unsere Macht ausweiten, Politik ist was für die Lebenden. Es geht darum, die Seelen der Toten vor dem Missbrauch durch andere zu schützen. Notfalls mit martialischer Gewalt."

"Wir bilden entweder willige Rekruten zu Rittern aus oder nehmen wie in meinem Falle bereits ernannte Edelmänner auf. Also so wie in jedem anderen Orden. Genau die gleichen Lektionen in höfischem Benehmen, gemeisterter Umgang mit Waffen aller Arten und Formen, taktische Kenntnisse et cetera. Nur zwei Dinge machen wirklich einen Unterschied. Im Zirkel schlagen wir niemanden zum Ritter, sondern salben ihn im Namen des Totengottes, denn alleine ihm gegenüber ist er zum Gehorsam verpflichtet. Und alle Knappen erhalten umfassendes Wissen zu den göttlichen Sitzen der Acht sowie ihren Priestern."

"Streng genommen legte ich meinen Ehrentitel in Hochfels ab, als ich mich unter Arkays Augen salben ließ. Aber woher man das Ser hat, das nimmt niemand so genau." Er sah Artemus genau an und grinste ihn an. "Interessiert beizutreten? 'Ser Artemus' klingt nicht übel."