Harte Bandagen (Trainingsthreat)

Ashan'ta kam auch langsam wieder in einen sicheren Stand und nickt auf Ce'ranas Worte hin. Sie wischte sich mit dem Unterarm eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die dort klebte, und ging auf Ce'rana zu, um ihr die Hand zu reichen.

"Ja, ich denke auch, eine Pause täte uns beiden gut." meinte die Rothwardonin, selbst etwas außer Atem.

Artemus nickte und rief.
"Ja, es reicht!" und würde warten bis die Beiden den Platz geräumt haben. Er schaute zu dem alten Ritter an seiner Seite.
"Also, lust auf ein wenig den Kopf frei zu bekommen?" fragte er und machte einen ersten Schritt Richtung Kampfplatz.

Schaut mit leicht zusammen gekniffenen Augen von Liondra zu Sharline.
"Warum beschleicht mich der Verdacht das ihr beide mich auf den Arm nehmen wollt?"

Liondra schüttelte mit dem Kopf.

"Seid euch sicher, ich will euch nicht auf den Arm nehmen. Es war nur ein Angebot." grinste sie.

Sharline schmunzelt und sah Theodyn in die Augen. " Warum sollte ich dich auf den Arm nehmen, glaubst du nicht du wärst mir zu schwer? Ich würde dich höchstens fallen lassen" grinst schelmisch und zwinkert ihm zu. " Nein ich meinte das ehrlich. Liondra hat Knisterhändchen die dich wieder fit machen" nickt bestätigend ihm zu.

Ce'rana erwiederte den Händedruck von Ashan'ta und gesellte sich zu Artemus und Apsalon. "Der Platz steht euch zur Verfügung." schmunzelte die Rothwardonin. "Vergesst ihr beiden bloß nicht uns später zu erklären, was wir besser machen könnten in unserem Kampfstil."

Da der ältere Ritter offenbar wieder seinen Tagträumen erlag, trat er erstmal zu den beiden Frauen herüber und stützte sich auf die Übungswaffe.

"Also...für den Anfang war das ziemlich gut, aber euch beiden fehlt noch die Schwertgewöhnung." erklärte er und kratze sich am Nacken.
"Das ist nichts verwunderliches, das muss jeder sich erst erarbeiten. Mein Rat...übt das Schwertziehen, in Grundstellung gehen, ein oder zwei Angriffe oder Paraden und dann wieder schnellstmöglich wegstecken. Das klingt vielleicht etwas banal und vertraut mir...ihr werdet es auch so empfinden. Aber mit der Zeit gewöhnt ihr euch so viel mehr an die Klingen, ihr Gewicht, ihre Balance. Wenn man das einmal gemeistert hat kriegt man auch mit fremden Klingen schnell ein wesentlich besseres Gefühl." erklärte er gründlich.

"Darüber hinaus eben das Übliche. Eure Ausdauer und eure Muskulatur ist gut, aber für den Ernstfall kann es nie gut genug sein...wenn ihr wollt lasse ich mir auch für euch einen Trainingsplan einfallen Ce'rana. Ashan'ta hat bereits ihren eigenen."

Ce'rana hörte aufmerksam zu und zupfte grübelnd an ihren Haarperlen. "Wen es euch keine umstände macht Herr Artemus, habe ich nichts dagegen. Zur Zeit habe ich nichts anderes zu tun. Sonst wird mir noch langweilig." sprach die Frau mit einem amüsierten schmunzeln.

Der Ritter betrat dann ebenso verspätet den Kreis. "Ein Übungskämpfchen, wie? Na, mir solls recht sein. Ich hole schnell die Übungswaffe."

Gesagt getan fand er sich wenige Sekunden später wieder im Kreis ein, das große stumpfe Zweihandschwert auf der rechten Schulter balancierend. "Schwertgewöhnung? Seltsames Wort... In meiner Jugend nannte man das Lass es fallen und ich schlage härter zu."

"Mein Glück, dass ich es nie ziehe, da Fluss für eine Lederscheide viel zu sperrig ist.", fügte er mit leicht belustigem Unterton hinzu.

"Und Handschuhe nicht vergessen, wäre wohl auch von Vorteil." meinte Ashan'ta, die sich zu den dreien gesellte, und sich schmunzelnd die Hand rieb.

"Über weitere Schutzkleidung machen wir uns bezeiten Gedanken." nickte er Ashan'ta auf ihre Worte hin zu. Er hob die Schwertspitze aus dem Staub und sprach zu Ce'rana.
"Ich kümmere mich um euren Plan, aber ich werde mich vorher noch kurz mit dem Schutzherrn beraten. Solange es seine Pläne nicht beeinträchtigt werde ich ihn, denke ich, morgen Abend fertig haben." sagte er und löste die Gewichte die er über dem einfachen Kettenhemd trug.
"Ich bin sofort soweit." sagte er zu Apsalon und kam in den Kreis nachdem er die Gewichte abgeworfen hatte.
Den linken Fuß schob er leicht vor und nahm eine etwas seitliche Stellung ein. Den Schwertgriff hielt er etwa auf Nabelhöhe, die Klinge zeigte nach oben.

Der Alte gab ein Murren von sich, packte das Schwert mit der zweiten Hand und zog es von seiner Schulter herunter. Er stellte sich ebenso seitlich hin, wobei sein Oberkörper in die Gegenrichtung von Artemus zeigte. Sein Großschwert hielt er mit festem Griff vor sich, die Spitze schräg zum Boden zeigend. "Bereit."

Ohne zu zögern, machte er einen Schritt zu Artemus hin und ließ seinen Zweihänder in einem Schwung von links unten vertikal in die Höhe saußen. Den Abstand hatte er dabei genau so gewählt, dass er außer Schlagreichweite stand, solange Artemus sich nicht zwei Schritte auf ihn zu bewegte.

Mustert Liondra schelmisch.
"Wenn es so ist werde ich gewiss darauf zurück kommen."

Artemus machte einen schnellen Schritt zu seiner linken als die Klinge des alten heran flog, so das sie rechts von ihm hoch fahren müsste. Sofort machte er einen Schritt vor und versuchte, als die Klinge sich auf Höhe seines Nabels befand zur Seite weg zu schlagen und wenn möglich leicht nach unten weg zu drücken.

"War ja klar, Liondra. Er ist auch nur ein Mann" zwinkerte sie Liondra zu, ehe Sharline zu Ce'rana und Ashan'ta sah." Gut gekämpft ihr beide" . Danach wendete sie den Blick zu Apsalon und Artemus. Aufmerksam beobachtete sie den Übungskämpf zwischen den beiden.

Beide Schwerter trafen sich mit einem lauten Klirren, wobei es Artemus nicht vollständig gelang Apsalons wesentlich größere Waffe wegzudrücken. Sie verhakten sich ineinander und Apsalon wartete den Bruchteil einer Sekunde ab, was sein Gegner jetzt tun würde. Da Artemus immer noch einen Schritt entfernt stand, war er nicht in unmittelbarer Gefahr getroffen zu werden, sollten sich die Waffen lösen.

Artemus nutze das winzige Zögern des Ritters aus und drückte etwas stärker auf den Zweihänder und machte einen schnellen Schritt auf den Ritter zu. Der Zweihänder des Ritters war zwischen Parierstange und Klinge, so das er sein Schwert an der Klinge des Älteren entlang ziehen konnte, allerdings erst nachdem sein Fuß wieder seinen sicheren Stand hatte. Mit einem letzten Ruck auf auf den Zweihänder seines Gegners löste er die linke Hand, drückte sogut er konnte nurnoch mit der rechten gegen und versuchte Apsalon mit der behandschuten Hand gegen die Brust zu schlagen. Dem alten Ritter könnte dabei auffallen wie Artemus mit hoch konzentrierter Miene und einem durchdringenden Blick auf den Ritter starrte.

Apsalon ließ Artemus sein Manöver nicht fertig ausführen. Noch bevor sein Gegner die Faust ballen konnte, riss er sein Schwert frei, machte zwei Schritte nach hinten und brachte die Spitze seiner Waffe vor sich auf Artemus zeigend in Position. Mit dem Schwung und dem großen Gewicht des Schwertes, kam er etwas stolpernd aber doch zum Stehen. Seine Stiefel wirbelten etwas Staub auf, der aber gleich wieder verflog.

Artemus riss das Schwert hinterher als sein Gegner seines wieder zwischen sie brachte, packte es auf halbem Weg wieder mit der anderen Hand um dem Schlag wesentlich mehr Wucht und versuchte so die ihm entgegen gestreckte Klinge, nach von sich aus links, weg zu schlagen.
Sollte das gelingen würde er einen schnellen Schritt nach vorn machen und mit dem Schwert, leicht von unten angewinkelt, auf die rechte Schulter des Gegners einzustoßen.

Ashan'ta nickte Sharline lächelnd zu auf ihr Lob hin und setzte sich zu den anderen auf die Bank, um den Kampf von Apsalon und Artemus zu beobachten.

Der Alte war auf so eine schnelle Reaktion nicht gefasst gewesen. Artemus konnte sein Schwert wegstoßen, wobei Apsalon noch nicht genug Halt hatte, um das Gewicht richtig zu verlagern. Somit schlug Artemus ins Leere, da Apsalon mitsamt seinem Schwert ein paar weitere Schritte nach hinten stolperte. "Der Ork hat mich mehr geschafft, als ich gedacht hätte... Aber so schnell ist es nicht vorbei."

Er hob die Waffe wieder an und schlug mit voller Brutalität im Halbkreis einen horizontalen Bogen vor Artemus. Der massive Zweihänder bewegte sich also sehr schnell auf ihn zu.

Als er sah das der Ork beschleunigte verzog er verärgert das Gesicht und gab wieder gas und schlug ein paar Hacken um den nun wütenden Ork auszuweichen. Als sich eine Tür zum Haus vor ihm öffnete schrie er nur: "Wartet lasst die Tür Offen!" und stürmte ins innere um dort den Ork vieleicht abzuhängen.

Schnell würde die Frau ihm Platz machen.
Marlakash grinste. Er kannte dieses Haus. Häufig hatte er es beim Morgentlichen Training umrundet.
Ohne seine Rüstung war Marlakash schnell und agil.
Geschwind lief er über einen abgestellten Fuhrwagen über den daneben liegenden Schuppen auf das Dach des Hauses.
Es gibt nur zwei Eingänge einen hinten, durch den Rowen geflitzt ist und die Eingangstür.
Also kletterte er so schnell es ging auf die andere Seite des Daches um sich auf der anderen Seite
von dem Dach auf Rowen zu werfen.

Artemus hatte die Gelegenheit als der alte Mann sprach und sich einen winzigen Moment fangen musste genutzt und seine Grundstellung wieder eingenommen. Als der Zweihänder seines Gegners heranfegte verlagerte er sein Gewicht, hob das Schwert kurzerhand höher und ließ es zur Parade auf die Klinge des Gegners niederfahren, so das die beiden Übungswaffen mit einem lauten Klirren zusammen stießen. Der jüngere Bretone verzog angestrengt die Mundwinkel, der Schlag des alten war viel zu heftig gewesen um ihn zurück zu schlagen, es gelang ihm nur ihn zu stoppen. Er versuchte, indem er einen schnellen Schritt vor machte, mehr Kraft auf zu bringen und das Schwert weg zu stoßen. Sollte ihm das gelingen würde er so schnell er konnte, versuchen mit einem schnellen Hieb Apsalons linke Seite zu treffen.

Als er schließlich bei der Treppe ankommt, bremst er ab und hält sich noch gerade rechtzeitig am Geländer fest um die Kurve zu bekommen udn nicht zu fallen, als sein blick in Richtung seines bereits zurück gelegten Weges fällt.

"Nanu wo ist der denn hin?" So rennt er nun anstatt nach oben ersteinmal in die Küche um sich etwas zu essen zu holen, schaut Kurz an der Vorratskammer vorbei sobald niemand mehr ind er nähe ist, um sich dort noch 2 Äpfel, etwas Käse und etwas Fleisch zu stibitzen. Anschließend lächelt er als er den Ork immernoch nicht sieht. Mit seiner Beute in den Armen macht er sich auf den Weg nach Oben, er weicht allen Personen aus, damit niemand sehen kann wie er mit seinem Diebesgut in der Bibliothek verschwindet.