Vater: Krull gro-Zugas'mogah (ehrenhaft gefallen bei der Verteidigung der Feste) Mutter: Seteka gra-Zugas'mogah (lebt noch in Dushnikh Yal)
2. Aussehen: Hünenhaft (sogar für einen Ork (groß gewachsen, sehr kräftig)). Die Haare zu mehreren Zöpfen verfilzt. Mit Narben gezeichnet, wettergegerbte, dunkelgrau/dunkelgrüne Haut. Trägt meist Kriegsbemalungen im Gesicht.
Zweihandhammer: Trägt über die Schulter gestützt einen mannslangen Hammer (am Ende befindet sich eine mit Stacheln bestückte Kugel)
4. Gepäck: 2 Schwerter in einem Fell eingewickelt und geschultert, 1 Bogen mit ausgehängter Sehne, Köcher mit ein paar Pfeilen, Schlafsack gerollt, am Rucksack angebracht Trinkschlauch und Rucksack umgehängt. Um den Hals hängt ein großes Horn.
5. Verhalten: - in der Öffentlichkeit eher still und beobachtend, zurückhaltend - Wenn er sich bedrängt fühlt barsch und aufbrausend - wenn im Kreis der Seinen locker und umgänglich - kameradschaftlich; im allgemeinen eher freundlich 6. Stärken: - kampferprobt und -erfahren - ausdauernd - große Körperkraft - sehr genügsam 7. Schwächen: - wenig diplomatisch - manchmal ungeduldig gegenüber nicht-Orks - möchte jederzeit darauf vorbereitet sein Malacath gegenüberzutreten - wenn er aufgeregt ist oder schnell spricht hat er Probleme mit der Allgemeinsprache
Zuletzt von Ghazkull am Do Feb 20, 2014 9:53 pm bearbeitet; insgesamt 10-mal bearbeitet
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Thema: Re: Ghazkull gro-Schädelbrecher Di Feb 18, 2014 9:13 pm
Die Zeit in Dushnikh Yal
Ghazkull wurde am Turdas, Letzte Saat 8, 3E398 geboren. Als Sohn von Krull gro-Zugas'mogah und Seteka gra-Zugas'mogah, angesehene Mitglieder des Klans in Dushnik Yal, genoss er eine relativ ruhige und wohl behütete Kleinkindzeit. Laut den Aufzeichnungen seiner Eltern herrschte an seinem Geburtstag früh Böen und starker Regen. Nachmittags jedoch, ca. ein bis zwei Stunden nach seiner Geburt, wären die Wolken hinfort geweht gewesen und die Sonne erwärmte die Welt. Krull lehrte seinem Sohn bereits früh spielerisch das Handwerk des Jägers und des Kriegers. Nahezu täglich musste Ghaz Lektionen, etwa über Spurenlesen, über sich ergehen lassen, oder seine Körperkraft und Ausdauer verbessern. Von seiner Mutter lernte er z.B. Grundlagen der Kräuterkunde und Wunderstversorgung. Die Eltern waren sehr stolz auf ihren Sohn - allen voran sein Vater.
Als Ghaz ungefähr zehn Jahre alt war zog eine neue Familie in die Stadt. Die Tochter, Cr'lugya, 7 Jahre alt, und Ghazkull verstanden sich auf Anhieb sehr gut. Es war fast so, als wären die beiden Geschwister. Zusammen verbrachten sie gerne die Jagdlektionen zusammen mit den anderen heranwachsenden Orks und übten sich oft im Bogenschießen. Sie fühlten sich zueinander hingezogen und verbrachten immer mehr Zeit miteinander. Beide Elternpaare waren damit einverstanden.
Im Jahre 3E411 griffen mehrere Riesen die Feste an. Die Orks konnten Dushnik Yal jedoch halten und verteidigen. Krull, Ghazkulls Vater, starb jedoch an seinen Verletzungen. Ghaz und Krull konnten sich anständig und in Ruhe von einander verabschieden. Krull hat Ghaz seine Waffen hinterlassen (die Rüstung war bis zur Unbrauchbarkeit zerstört worden).
Über die Jahre, Ghaz war 15 Jahre alt, war die Beziehung zwischen den beiden weit über Freundschaft hinaus gewachsen, als der Sohn des Durub, Drekk, von Standes wegen Anspruch auf Cr'lugya gestellt hatte. Cr'lugya und Ghazkull waren nicht damit einverstanden. Es kam zum Kampf zwischen Ghaz und Drekk. Drekk verlor dabei das rechte Auge und trug mehrere Knochenbrüche davon. Seteka, die schon bei Kampfbeginn sofort zur Hütte lief und anfing, Kleidung, Nahrung, ein Seil und andere nützliche Dinge in einen großen Rucksack zu packen, wartete ungeduldig auf ihren Sohn. Dieser tauchte auch kurz danach auf. Sie sagte gleich, sie verstehe was er getan hat und das er es hätte tun müssen. Sie drückte ihm den Rucksack und die Waffen seines Vaters in die Arme und sagte ihm, er solle weggehen. Sofort. Bei den Herdensteinen, mehrere weiße Findlinge, soll er zwei Tage warten. Sie würde Cr'lugya sagen, wo er ist. Sie umarmten sich lange.
Ghaz wartete an den Steinen. Es dauerte keinen halben Tag und Cr'lugya kam zu ihm. Beide gingen zusammen weit weg von Dushnik Yal und haben sich als Jäger und Bauern nieder gelassen. Über die Jahre werden fünf Kinder aus dieser tiefen Liebe hervorgehen.
Zuletzt von Ghazkull am Mo Feb 24, 2014 8:01 am bearbeitet; insgesamt 10-mal bearbeitet
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Thema: Re: Ghazkull gro-Schädelbrecher Di Feb 18, 2014 9:13 pm
3E411 - 3E414:
Cr'lugya und Ghazkull führten ein einfaches und arbeitreiches Leben - aber sie waren unabhängig und frei. Sie verfügten über ein Getreidefeld, Kräuter- und Gemüsegarten sowie ein paar Tiere. Die Hütte war so gebaut, dass im Wohnbereich ein kleiner abgetrennter Platz war für die zwei - drei Ferkel war. Ebenso für die Hühner und die Ziege. Im Kellerraum wurden die Speisen aufbewahrt. Von der Decke hing Fleisch zum trocknen oder wurde in Fässern gepökelt. Die Felle der erlegten Tiere gerbten sie meistens und verkauften sie in nahegelegenen Dörfer oder in der Stadt. Vom Erlös kauften sie notwendige Dinge, die sie nicht selbst erzeugen konnten. Ghazkull war bei der Geburt seines ersten Sohnes 17 Jahre alt (3E412).
3E414 - 3E420:
Der Winter 3E414 war weit kälter als normal. Der Schnee lag hüft- bis brusthoch. Da die Nahrungsvorräte wohl knapp werden würden für die drei, ging Ghazkull oft zur Jagd. Er war mehrere Stunden vom Hof entfernt als er Fußstapfen folgte, neben denen sich immer wieder ein paar Bluttropfen befanden. Nachdem er die Spur einige Zeit folgte, immer mehr Blut befand sich neben der Fährte, fand er eine alte Orkin. In ihrer Seite war sie verwundet und blutete stark. Sie atmete, war aber nicht bei Bewußtsein. Ghaz nahm sein Hemd und drückte es auf die Wunde um die Bluttung soweit wie möglich zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen. Er schulterte die Alte und schleppte sie den langen Weg zurück zur Hütte.
Bei der Hütte angekommen kümmerte sich Cr'lugya sofort um die Wunden der alten Orkin. Sie machte ihr ein bequeme Schlafstatt mit viel Stroh und legte darüber dicke Schafsfelle. Die Wunde wurde gereinigt und mit einer selbstgemachten Tinktur / Salbe regelmäßig eingerieben. Das Hab und Gut der Alten wurde nicht angefasst oder durchsucht, sondern lag die ganze Zeit neben dem Bett. Zu essen bekam die Orkin einen Sud, der aus getrockenetem Gemüße und Knochen bereitet wurde. Zwei Wochen später legte sich das Fieber langsam und die Wunde begann langsam zu heilen. Ghazkull war während des Heilungsprozesses des öffteren Jagen. Einmal mußte er, obowhl er das nicht gerne tut, die Stadt aufsuchen um bestimmte Kräuter, nach Anweisung seiner Frau, zu kaufen.
Die Orkin war noch sehr lange entkräftet und schlief fast Tag und Nacht. Nur zu einer oder zwei Mahlzeiten wurde sie energisch von Ghazkulls Frau geweckt. So vergingen knapp weitere zwei Monate, der Winter war vorüber und die ersten Blumen erblühten in der immer wärmer werdenden Sonne. Ghaz bereitete die Äcker und den Garten für die erste Saat vor. Eines Abends, er saß gerade am Feuer vor dem Haus, lauschte den Grillen und ließ den Blick schweifem, kam die alte Orkin aus dem Haus und setzte sich ungefragt neben ihn.
Sie dankte Ghazkull und seiner Frau für die Rettung und die Gastfreundschaft in seinem Haus. Ghaz gab zu bedenken, dass die Pflege und Verpflegung die meiste Zeit seine Frau übernommen habe. Die alte Orkin stellte sich als Betoka vor. Sie unterhielten sich über banales, wobei es immer irgendwie in die Richtung der Jagd- und Bauerntätigkeit des jungen Paares ging oder um deren Herkunft. Nach ein paar weiteren Wochen, Betoka half beim Anbau mit, wurden die drei sowas wie Freunde.
Eines Tages suchte Betoka auf dem Acker das Gespräch mit Ghazkull.
"Ghaz, ich habe dir immer gut zugehört. Aber was für mich wirklich interessant ist, ist die Art wie du sprichst. Wo kommst du her?" *fragte sie frei heraus* "Ahyub, dhu wähzt dogh dahz were sen von Dushnikh Yal" *antwortete Ghaz* *sie winkte ab* "Das meine ich nicht. Wo sind deine Eltern her? Und die Eltern deiner Eltern... und deren Eltern" *Ghaz schnaubte, antwortete aber widerwillig* "Egh wähz wahz dhu wizz'n whillzt. Dah Vorgash von mere Vorgashes Vorgash sen von deh altn Klan gewezn. Aba mere Vorgash hadh mer nub mea darüba geblaht." *Die alte nickte verstehend* "Du weißt also bescheid, oder? Hast du schonmal von den alten Hexen und Hexern gehört?" "Yub Yub, mere Makhai hadh mer davon geblaht. Se solln Hex'n unn Schaman' gewezn sen." "Genau Ghazkull". *sie schaut ihm tief in die Augen* "Bist du ein Schamane?" *Ghaz muss laut loslachen* "Nub, egh sen än Jäga unn än Baua. Vielleight stekkt nogh etwas Krieg'a in mer, aba nub än Schaman'". *Betoka wurde sehr ernst* "Was macht dich zum Jäger?" "Egh latsch Jagn". "Wie machst du das? Woher weißt du, wie das geht?" "Egh sen untarright' geword'n. Spurrnlezn, Vieghar find'n, O'ligh'schiezzn unn zo." "Genau. Aber es gibt Orks, die besser jagen können als andere. Obowhl sie das gleiche gelernt haben. Sag mir, Ghaz, was bist du, wenn du nicht jagen kannst, aber mit einem Bogen in den Wald gehst?" "Hrrmm." *Überlegte er* "egh sen än Orkn midh äm O'ligh dea in än Wald latscht?" "Genau!" *jubelte sie fast* "Jetzt sag mir: Bist du ein Schamane?" *Fast schon gereizt antwortet Ghaz* "Nub!" *Sie gab ihm eine Kopfnuss - so schnell, dass er nichtmal reagieren konnte. Kurz befürchtete sie Vergeltung, sah aber ihrem Gegenüber an, dass Ghaz nur verwirrt und erstaunt war* "Woher weißt du das? Kann es sein, dass du nur ein Ork bist, der den Acker pflügt, weil dir nie jemand gelernt hat, was es bedeutet ein Schamane zu sein." *Er verschränkt die Armee vor der Brust und schaut gespannt auf Betoka*
*Sie macht nur einen Schritt nach hinten, legt die Handflächen aufeinander und schließt kurz die Augen. Sie reibt die Hanflächen langsam aneinander und murmelt leise, fast unhörbar, ein paar Worte. Kurz darauf reibt sie die Handflächen für wenige Sekunden sehr schnell und hält ihm die linke Hanfläche hin. Dort brennt eine kleine Flamme.*
"Dahz sen... vawundalik!" *sagte der erstaunte Ghaz. Er hatte bisher von Hexen gehört - auch in Dushnikh Yal sollen welche gewesen sein. Zauber jedoch hat er noch keine gesehen* "Mea!" *forderte er von Betoka*
*Betoka blies leise in die Flamme, kreiste kurz mit der anderen Pranke um die Flame und schleuderte dann einen großen Feuerball in den Himmel* "Das muss genügen" *schnaufte sie angstrengt* "Ich muss mich hinlegen und ausruhen - bin wohl noch schwächer als ich angenommen habe".
Er stützte sie auf dem Weg zurück zum Haus.
Zuletzt von Ghazkull am So Feb 23, 2014 10:39 pm bearbeitet; insgesamt 21-mal bearbeitet
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Thema: Re: Ghazkull gro-Schädelbrecher Di Feb 18, 2014 9:13 pm
Die Initiation:
In den folgenden Monaten erzählte die alte Betoka Ghazkull vieles von der alten Kultur. Allen voran die Geschichten der Ehlnofey – den Erdknochen – fanden bei Ghaz großen Anklang. Sie rundete das erzählte mit kurzen geschichtlichen Exkursionen, wie zum Beispiel mit Y'ffre und dem Grünen Pakt der Bosmer mit dem Valenwald, ab.
Ghazkull hörte aufmerksam zu – wann immer es nur ging. Die Geschichten erinnerten ihn an seine Großmutter und die Mutter.
Nach und nach erzählte Betoka immer öffter von einer "D'zhunna". Mit Hilfe dieser könne der Schamane Zauber wirken. Als Ghaz fragte, wer das denn sei, zeigte die Alte auf die Sonne.
Eines Tages führte sie genauer aus, was der Wille der Lebensspenderin sei.
*Nachdem Ghaz sehr viel Wissen wie ein Schwamm in sich aufgesaugt hatte, sagte er auf einmal zu Betoka*
"Egh sen beräht. Lern mer än Schaman' zu sen!"
*Betoka lachte laut und lange. Als sie sich beruhigt hatte, streichelte sie kurz Ghaz über den Kopf und sagte *
"Erinnerst du dich an den Acker, als ich dir das Feuer in der Hand gezeigt habe?" *er nickte kurz * "Da hab ich angefangen dir mein Wissen beizubringen."
Er habe bereits die Reise früher begonnen, ohne es zu wissen. Er hat sein gewohntes Umfeld verlassen, weil dort das Gleichgewicht gestört war. Er hat den Gegenpol vernichtend geschlagen und ging weg. Soweit es die drei betraf, war das Gleichgewicht durch den Weggang wieder hergestellt.
Nun müsse er "erwachen". Das erreiche er, indem er eine großes Tier niederstreckt. Die Hexe gab ihm einen blauen Stein. Es handle sich um eine Träne von D'zhunna, die sie aus Freude, über eine große Tat nach ihrem Gesetz, vergossen hatte. Er solle mithilfe eines Zaubers die Seele des Tieres bei dessen Tod an die Seele binden. Er tat wie gesagt und erschlug einen wildgewordenen und alles angreifenden Bullen. Er band die Seele an die Träne und schnitt ihm beide Hörner ab. Ghazkull wurde vom Bullen jedoch verletzt – eines seiner Hörner fand sein Ziel in seiner Seite. Aus diesem Horn machte sich Ghaz ein Blasinstrument.
Betoka war anscheinend nicht überrascht über seinen Erfolg. Sie sagte, er müsse nun ein Totem wählen und beide würden zusammen einen Trank brauen. Die alte Schamanin ging los um die benötigten Zutaten zu suchen.
Die Wahl des Totems:
Es dauerte fast eine Woche bis die Alte zurück kam. Bevor sie anfingen, mahnte sie ihren Schüler, er solle gut aufpassen. Eines Tages wird er vielleich das Wissen weitergeben müssen. Er hörte aufmerksam zu, merkte sich die Kräuter, Beeren, Pilze, Tierteile und andere Zutaten. Ebenso die Vorbereitung dieser, die Reihenfolge in der sie in den Topf geworfen werden sowie die jeweils dazugehörenden Zauberformeln. Als der Vorgang abgeschlossen war seiten sie es in einen Trinkschlauch ab. Betoka verschloss diesen mit einem Korken und träufelte Wachs von einer Kerze darüber. Danach erklärte sie Ghaz den rest der Zeremonie.
Ghazkull bereitete sich noch mehrere Wochen auf das Ritual der Totemfindung vor. Als es im Hochsommer soweit war packte er alle Utensilien in einen Rucksack, verabschiedete sich von allen und machte sich auf den Weg zu einem nahegelegenen Berg. Er war ungefähr drei Tage unterwegs, der Aufstieg dauerte nochmal drei Tage. Auf einem Plateau unterhalb des Gipfels legte er seinen Rucksack beisete und machte bis zum Morgengrauen rast. Er aß nichts, damit der Trank seine volle Wirkung erziehlen konnte. Er öffnete seinen Rucksack und begann den Beschwörungskreis zu erstellen.
Mit Kalk zog er einen Kreis mit einem Durchmesser von ungefähr zwei Metern. Danach machte er ein Kreuz in den Kreis, welches den Kreisbogen selbst leicht durchschnitt. Die Träne hing an einem Lederband befestigt um seinen Hals. Er holte mehrere Knochen und platzierte diese entlang des Kreisbogens. Dazwischen stelle er Kerzen, weiße und schwarze, auf. Außerdem zeichnete er die vier Symbole der Macht, die von D'Zhunna ausgehen, in den Kreis. Wind, Feuer, Erde und Wasser, je ein Zeichen in ein Kreissegment. Eine Schüssel mit verschiedenen Kräutern und Blumen stellte er direkt vor den Kreismittelpunkt, auf dem er selbst Platz nahm. Er entzündete die Kerzen, dann die Kräuterschale. Nun nahm er ein Messer, ritzte und stach sich damit mehrmals in die Brust und schnitt sich beide Handflächen, mit einem beherzten Schnitt, blutig. Er streichte sich mit den Händen über den Kopf und das Gesicht und über die Arme. Er saß im Schneidersitz in der Mitte und rezitierte die von Betoka gelernten Worte im sing-sang. Währenddessen trank er immer wieder einen Schluck aus dem Trinkschlauch und inhalierte den Rauch aus der Schale. Im wurde schwindlig und er hatte Visionen. Er sah sich selbst als Wolf, der mit anderen Tieren kämpfte. Die Welt um sich herum nahm er nicht mehr war. Als er wieder zu sich kam, lagen mehrere tote Tiere um seinen Ritualplatz. Dort waren zwei Wölfe, ein Bär, ein Dachs und merhere Vögel. Daneben saß ein Wolf und starrte Ghazkull an. So saßen sich der Wolf und der Ork mehrere Minuten gegenüber, bis der Wolf aufstand und davon trottete. Ghazkull hatte starke Kopfschmerzen. Er machte ein Lagerfeuer und ruhte sich etwas aus. Danach zog er den Wölfen und dem Bären das Fell ab und spannte es so gut es ging mit Stöcken auf und spießte diese so nah wie möglich ans Feuer. Er hat sich etwas Bärenfleich gebraten und auch welches zurechtgeschnitten, um es mitzunehmen. Er löste auch noch ein paar Knochen aus. Da er in der Nähe einen großen Termitenstock fand, warf er dort die drei Tierschädel hinein. Danach entnahm er noch mehrere Sehnen aus den Kadavern und machte sich daran, aus den Wolfsresten ein Totem zu erstellen. Sobald die Termiten mit dem Abfressen des Fleisches fertig sein würden, würde er noch einen Wolfsschädel hinzufügen. Seine Träne D'Zhunnas platzierte er im Schädelinneren, was dem Totem ein unheimliches blauleuchtendes "Augenlicht" beschied. Der Wolfsschamane befestigte das Totem an seinem Gürtel, packte sein Zeug ein, rollte die Felle zusammen und machte sich auf den Heimweg.
Der Wolfsschamane:
Als er wieder zuhause war erklärte Betoka die Bedeutung des Wolfs. Der Wolf verkörpert den Jäger sowie den Krieger des Rudels. Er ist treu bis in den Tod. Betoka verbrachte noch viel Zeit Ghaz Geschichten, Legenden und Zauber der Natur, im Einklang mit D'Zhunna, beizubringen. Ghazkull gab aus der Notwendigkeit der Ernährung sein Bauern- und Jägerdasein nicht auf. Wobei er jetzt darauf achtete kranke Tiere zu erlegen.
3E427 verstarb Betoka auf natürliche Weise. Sie forderte kurz zuvor Ghaz auf, mit seiner Familie die Einsamkeit zu verlassen und in die Stadt zu ziehen. Hier, in der Einöde, ist alles im Gleichgewicht. Um D'zhunnas willen auszuführen, müsse der Schamane dort sein, wo ungleichgewicht herrscht. Ghaz führte an Betokas Leiche das Verbrennungsritual "Sha Ghâsh Sha Uzg" durch und verteilte zusammen mit seiner Frau und den Kindern die Asche im Umland.
3E435:
Ghazkull war 34 Jahre alt. Eines Tages, die Sonne stand schon sehr tief, kam er vom Jagen heim und bemerkte, dass etwas anders war. Er hörte lautes schreien von mindestens fünf unbekannten Stimmen. Die anderen Stimmen erkannte er: seine Frau und seine Kinder. Ghaz brüllte so laut er konnte und 7 bewaffnete Männer kamen aus seinem Haus gelaufen. Sie machten sich kampfbereit, lächelten jedoch als sie sahen, dass es nur ein Ork war. Ghazkull hielt sich nicht mit fragen auf. Er sprang über den Zaun. Als er landete spreizte er seine Arme und klatschte dann fest die Handflächen zusammen. Die vier Menschen im Wirkungsbereich hörten das gebrüllte "B'WUHA!" nicht, sondern hielten sich die Ohren zu oder krümmten sich vor Schmerzen, als ein donnerähnlicher Laut über sie hinwegrollte. Nur Sekunden später, Ghaz hatte sein Schwert gezogen und war dabei die Distanz zu den restlichen Männern noch zu verkürzen, trafen ihn mehrere Pfeile in den Oberschenkel und Schulter. Er kam zuerst ins stolpern und sank dann auf die Knie. Weitere Pfeile trafen ihn. Die rechte Pranke umfasste kraftlos das Schwert, die linke fasste einen großen Stein, den er ertastete. Die Schmerzen waren unerträglich. Er spürte die Wärme von warmen Blut auf seiner Haut. Die Welt um ihn herum wurde langsam leiser und dunkler.
"Ghaz! Were braughn dere Hilf'ä" *rief seine Frau im Haus*
Schlagartig war er wieder bei Sinnen. Die Männer kamen jetzt langsam auf ihn zu, sie hatten ihre Schwerter und Dolche gezückt. Blitzartig kamen ihm Lektionen und Geschichten von Betoka in den Sinn. Vom Wolf, dem Jäger. Vom Wolf, dem Krieger. Vom Wolf, dem Berserker. Seine Pranken umfassten den Stein und das Schwert mit festen Griff. Er bemerkte, wie seine Wut und sein Hass in zu überwältigen begannen. Sein Blut fing förmlich an zu kochen. "Grom'skal" murmelt er immer wieder "Grom'skal". Vom Blutrausch gepackt sprang er auf - ohne den kleinsten Schmerz zu verspüren - und machte die Eindringlinge nieder. Als er seine Tat vollbracht hatte fielen im seine Waffen aus der Hand und er kippte vornüber. Da lag er in einer lache aus seinem eigenen Blut. Betoka und die Kinder waren sofort bei ihm um nach ihm zu sehen.
Zuletzt von Ghazkull am So Feb 23, 2014 10:47 pm bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
Ghazkull Anwärter/in
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Thema: Re: Ghazkull gro-Schädelbrecher So Feb 23, 2014 12:41 am